vonFalk Madeja 09.09.2010

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Es gibt immer mehr Dinge, die es nicht mehr gibt. Nehmen wir die Niederländischen Antillen. Es ist aus und vorbei. Die Niederländischen Antillen bestehen nicht mehr. Eine der letzten Amtshandlungen von Premier Jan-Peter Balkenende. Curaçao und Sint Maarten haben ab dem  10. Oktober (10-10-2010) einen selbstständigen Status, wie Aruba. Saba, Bonaire und Sint Eustatius werden niederländische Gemeinden.

Teil des Deals ist, dass der niederländische Staat so um die zwei Milliarden Euro Schulden der Antillen übernimmt. Die Antillen haben salopp bislang gesagt drei Bedeutungen gehabt.

Erstens als Steuerparadies. Wer eine Nederlandse BV (GmbH) hat und eine Anillianse NV konnte Einkünfte aus sogenannte Royalities äusserst günstig versteuern, was auch viele Künstler aus der ganzen Welt machen.

Zweitens als Drogenschmuggelparadies. Das Zeug kommt aus Südamerika. Kuriere füllen bsw. Kokain in Kondome, schluggen die “Bolletjes” und versuchen mit dem Flugzeug nach Europa zu kommen.

Drittens als Urlaubsparadies. Manche Leute finden die Karibik eben nett.

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