Katholische Mißbrauchspreisliste Ja, die Katholische Kirche in den Niederlanden hat endlich ihre Entschädigungsliste für Opfer von sexuellem Mißbrauch herausgebracht, berichtet das NRC Handelsblad. Bislang haben sich 2000 Opfer gemeldet, die von den diversen Priestern sexuell mißbraucht wurden. Die Opfer sollen so entschädigt werden:
5.000 Euro bei sexuellen Handlungen oder Äußerungen, bei denen die Integrität des Opfers verletzt wurde;
7.500 Euro für die Berührung von intimen Körperteilen (Geslächtsteile, Anus bzw. Brüste);
10-20.000 Euro , wenn letzteres über einen längeren Zeitraum geschah;
25.000 Euro bei einmaliger oder mehrmaliger Vergewaltigung;
100.000 Euro für besonders schwere Fälle wie Gruppenvergewaltigung, bleibendem Schaden, finanziellem Schaden
Der niederländische Klerus denkt, mit fünf Millionen Euro auskommen zu können. Zum Vergleich: in Irland mussten Kirche und Staat 500 Millionen Euro und in den USA die Kirche eine Milliarde Euro bezahlen.
Nur, was stutzig macht. Die Opfer müssen sich bei einer kirchlichen Instanz namens „Hulp en recht“ melden, dann wird entschieden. Müsste doch eigentlich eine unabhängige Instanz sein?