Ex-Bundeskanzler Hemut Schmidt gewährt den Investmentbankern noch eine Gnadenfrist. „Ich habe über das Investmentbankiing gesagt, es sei bisher weitgehend legal gewesen,“ so Schmidt im FAZ-Interview. Frau Prokop hätte bei der Einstellung für Einstellung plädiert, macht die Investmentbanken zu. Sie taugen nicht.
Auch der amerikanische Kongress hat mehr Geduld mit den Autobossen aus Detroit. Er will ihm nun doch eine Gnadenfrist gewähren. Repüublikaner und Demokraten haben sich darauf geeinigt, GM Ford und Chryler vorläufig 15 Milliarden Dollar Hilfe zu geben, damit sie über die Runden kommen. Der britische Economist aber hatte schon vor Wochen geschrieben, das Beste für die Industrie sei, wenn die Konzerne nicht über die Runden kämen.
Aus Sicht des Economist sind die US-Konzerne überflüssig, weil schon heute die Chinesen (466.000 Neuwagen Im September), die Brasilianer (206.000), die Russen (179.000) und die Inder (119.000) mehr Autos kaufen als die Amerikaner. Deren Verkäufe seien mit 800.000 im Monat November auf den niedrigsten Stand seit Jahrzehnten gefallen.
Die Verkäufe von Chrysler lagen im November 47 Prozent unter Vorjahr, die von GM 41 Prozent. Da hilft es aus Sicht des Economist nicht einmal mehr, dass die Autobosse ihre Privatjets verkaufen und im laufenden und kommenden Jahr für je einen Dollar Gehalt arbeiten wollen. Ford gehe es ein wenig besser und Ford beschreibe die eigenen Situation auch ungeschminkter, weil der Ford Boss von Boing komme und deswegen keine alten Pfründe verteiligen müsse.
Doch selbst das und der geplante Autozar der Amerikaner, der die Gesundung der Konzerne überwachen soll, macht das britische Blatt nicht optimistischer.
nibt