vonDetlef Guertler 08.02.2009

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„Ich hab‘ ein Wort für dich“, sagt Leonie, als sie endlich wieder auf unserer Terrasse in Marbella sitzt (Winterferien in Sachsen): „Nub.“ – „Nub? Was soll das denn sein?“ – „So nennen wir in Afra jemand, der zwar ganz viel für die Schule lernt, aber trotzdem nicht wirklich gut ist.“ – „Also sowas wie ein Streber, aber mit durchschnittlichen Noten?“ – „Genau.“ – „Nub oder Noob?“ – „Weiß ich nicht, wir haben das noch nie geschrieben, sondern nur gesagt.“ – „Selbst erfunden oder von irgendwo übernommen?“ – „Keine Ahnung, kannst ja mal googeln.“

Also google ich. „Noob“ (gesprochen Nuhb) gibt es: als Abkömmling des Newbie, der wiederum ein Neuwort für einen Neuling ist. „Nub“ (gesprochen Nabb) gibt es auch: als Kernstück, aber auch als Knopf oder Noppe. Beides stimmt nicht mit der von Leonie genannten Bedeutung überein. Muss es aber auch nicht, wer von uns kennt sich schon in Anglizismen aus. Also schreiben wir Nub, sprechen es Nuhb, meinen damit einen Streber mit durchschnittlichen Noten, und fragen uns und die Leser, ob es dafür in irgendeiner Ecke Deutschlands bereits ein gebräuchliches Wort gibt.

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