vonFalk Madeja 26.07.2011

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Brabants Dagblad läßt Tilburg über Oslo jubeln
Brabants Dagblad läßt Tilburg über Oslo jubeln

Zunächst einmal das. Mit Olso und Tilburg verbindet mich etwas, und wer kann das schon von sich sagen. Mit Zeitungen auch und schon sind wir beim Thema. Am 6. Mai 2002 nämlich war ich mitten in Dänemark auf dem Weg zur Fähre nach Göteborg, die ganze Zeit piepte mein Handy. Pim Fortuyn war nämlich ermordet worden und wir teilten uns das alles mit. Am nächsten Morgen, als ich in Göteborg den Zug nach Oslo bestieg, sah ich im Bahnhofskiosk eine unfaßbare Zahl von Titelseiten aus aller Herren Länder, auf den Pim Fortuyn in seinem Blut lag. Die Bilder waren ethisch hart an der Grenze, oder eigentlich schon drüber hinweg.

Jetzt also der Wahnsinn von Oslo. Eine Zeitung in den Niederlanden hat diese ethische Grenze auch gestriffen. Das Brabants Dagblad brachte auf der Titelseite einerseits einen Bericht über den Anschlag in Olso – daneben aber ein Foto von jubeldenden Leuten aus Tilburg. In Tilburg trieb ich mich mal an einer Hochschule herum. Was war nun passiert? In Tilburg gab es das Fest “Roze Maandag” – und davon stellte die Redaktion halt ein Foto ein. Sah nun aber so aus, als ob die Menge den Anschlag in Oslo bejubelte. War aber natürlich nicht so. Sowieso hat Geert Wilders, der in der Region etliche Wähler hat, sich ja inzwischen vom Anschlag in Oslo distanziert. Inzwischen hat sich die Redaktion entschuldigt. Wird wohl nur eine Schlamperei gewesen sein.

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https://blogs.taz.de/olso-morde_zeitung_in_brabant_mit_fatalem_ausrutscher/

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