vonFalk Madeja 19.07.2010

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Oranjepastoor auf Campingplatz
Oranjepastoor auf Campingplatz

Der Oranjepastoor Paul Vlaar aus Obdam kommt weiterhin nur schwer aus den Schlagzeilen. Wie wir berichteten hielt am Sonntag vor dem Finale eine Messe, in der die Fans der niederländischen Nationalmannschaft vollauf in apfelsinenfarbenen Gewändern und weiteren Fan-Artikeln bedient wurden. Doch das Bistum Amsterdam-Haarlem handelte völlig humorlos und kickte ihn aus dem Amt, als ob Kirchenoberen sich am Beispiel des Karatekickers Nigel de Jong orientieren wollten.

Jetzt, so lesen wir in De Telegraaf und im Leidsch Dagblad, passieren zweierlei Dinge. Der Mann „untertauchen“. Und zwar bei seinen Eltern! Bis Ende nächster Woche, danach will er mit Freunden zelten. Freunde hat er genug, es kamen auf einer extra für ihn eröffneten Seite im sozialen Netzwerk Hyves hunderte positive Reaktionen, 1700 Freunde sammelten sich an. Im Haarlems Dagblad ist davon die Rede, dass die Gemeinde Obdam einen „Aufstand“ gegen den Beschluss, ihren Pfarrer auszurangieren, im Sinne habe. Ein gewisser Kees van Velzen sagt, dass er auf die „Barrikade“ gehen wolle und sollte ein neuer Geistlicher auftauchen, werde er den verhindern. Ja, und andere sehen ihn als den „wahren Nachfolger“ als eines gewissen Mannes aus Nazareth.

Die Kirchenobrigkeit will ihn aber in ein Kloster stecken. Dort soll Paul Vlaar „zur Besinnung“ kommen. Ob es in den Niederlanden ein Kloster mit Campingplatz gibt?

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