Um die Pädophilen-Vereinigung Martijn gibt es nun schon seit Jahren um ein mögliches Verbot ein Hin und Her – nun soll offenbar ein neuer Anlauf genommen werden. Anlass ist die Verurteilung von Ad van den Bergh, dem Vorsitzenden von Martijn, wegen Kinderporno. Er wurde am Dienstag wegen des Besitzes von 150.000 Fotos und 7500 Filmen mit kinderpornografischem Material zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, berichtet die Zeitung Trouw.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte, dass sich die Gesetze auf diesem Gebiet laufend verändern würden.Mit dem Europäischen Vertrag von Lanzarote könne nun eine Organisation verboten werden, wenn der Chef im Besitz von Kinderporno sei. Im Juni hatte die Staatsanwaltschaft noch gesagt, dass ein Verbot nicht möglich sei. In Kürze will das Parlament in Den Haag zu dem Thema diskutieren.
Martijn wurde im Jahre 1982 gegründet. Heute soll es etwa 200 Mitglieder geben. Ziel von Martijn ist, um irgendwann eine Straffreiheit für Pädophilie zu erreichen.