vonFalk Madeja 07.02.2009

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Namen und Fotos von Pädophilen im Internet – darüber streiten sich die Geister in den Niederlanden. Auf www.stopkindersex.com der Anti-Pädophilen-Aktivisten Yvonne van Hertum werden die Namen und die Adressen von Kinderschändern publiziert – nachdem die Medien darüber berichteten, brach die in den USA gehostete Website erst einmal zusamen und war unerreichbar.

Yvonne van Hertum bügelt die Kritik rigeros runter. Pädophile hätten „keine zwei Chance verdient“. Staatsanwalt Diederik Greive entgegnet, dass man den Schandphal schliesslich vor Jahrhunderten abgeschafft habe und er ihn nicht zurückhaben wolle. Ein Sprecher des Justizministers Ernst Hirsch Ballin nannte ,,diese Form von Naming and Shaming sehr unerwünscht“.

Es ist allerdings unklar, ob die Aktion überhaupt legal ist. Schliesslich wird sie in den USA gehostet, und da scheinen die Regeln ganz anders als in den Niederlanden zu sein. Die äusserst umstrittene Partei der Pädophilen (offiziell Partij voor Naastenliefde, Vrijheid en Diversiteit, PNVD), liess ihren Schatzmeister Ad van den Berg Anzeige erstatten.

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