vonBen Gerten 07.09.2009

taz Blogs

110 Autor*innen | 60 Blogs
Willkommen auf der Blogplattform der taz

Mehr über diesen Blog

Das Problem war nicht schwierig zu lösen. Ich hatte den Speicherchip meiner zwei Jahre alte Fuji Digitalkamera zu Hause liegen lassen und wollte unterwegs in Münster einen neuen kaufen. Ich weiß nicht, wie die Chips heißen und hatte die Kamera auch nicht zur Hand. Aber in dem Photo Porst Shop in der Innenstadt von Münster würden sie mir sicher helfen können, nahm ich an.

Der Mitarbeiter verkaufte mit denn auch einen 4 GB Chip von Agfa zum stolzen Preis von 19,99 Euro. Mit der Maßgabe: “Wenn er nicht paßt, dann lassen sie ihn in der Packung und bringen ihn zurück.” Von der Größe her paßte er, also zerriss ich die Verpackung um an den Chip zu kommen. Doch dann weigerte sich die Kamera mit dem neuen Chip zu arbeiten.

Es kam wie es kommen mußte. Der Laden wollte am nächsten Morgen den unnützen Chip nicht zurück nehmen. Es stellt sich heraus, vier GB waren einfach zu viel, die Kamera würde nur 2 GB akzeptieren, so die Verkäuferin des Tages. Den würde sie mir gern verkaufen – für 14,99 Euro.

Ich suchte das Weite und fand Saturn, praktisch um die Ecke. Sollte ich noch einen Versuch wagen? Auch dort bot man mit zunächst einen teuren Chip für 14,99 Euro an und ließ sich nur mühsam überzeugen, dass der SD Chip für 8,99 Euro die Aufgabe auch erfüllen würde. Immerhin gelang das schließlich.

Frau Prokop hätte nach der Pleite gefragt: Haben auch andere Kunden eine solche Erfahrung gemacht, woran erkenne ich das mit den zwei GB Chips und warum werden die nicht zurück genommen?

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/photo_porst_verkauft_4_gb_-_und_meine_fuji_streikt/

aktuell auf taz.de

kommentare