von 15.03.2010

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Piraten sind Freigeister? Wenn es um Drogenpolitik geht, ist das nicht zwingend der Fall. Im Wahlprogramm der Piratenpartei NRW ist das Wort Drogen nicht einmal zu finden. Die Kandidatin Julia Schramm erklärt auf Abgeordnetenwatch.de, dass die NRW-Piraten „sich auf ihrer Mitgliederversammlung zum Parteiprogramm gegen eine umfassende Legalisierung (von Cannabis) ausgesprochen (haben).“  Sie persönlich bedauert das und wird sich „für eine Entkriminalisierung von Eigenkonsum weiterhin einsetzen.“

Denn Entkriminalisierung, gar freier Verkauf, haben laut Schramm Vorteile. Sie schreibt: „Ist die Möglichkeit gegeben Cannabis abseits des Schwarzmarktes zu erwerben wird die Gefahr als Cannabiskonsument mit „harten“ Drogen konfrontiert zu werden drastisch reduziert. Einer Entkriminalisierung des Erwerbs (der Konsum ist ja sowieso nicht strafbar!) würde so eine Entkriminalisierung des Umfeldes folgen. Cannabis wäre somit lediglich eine „Einstiegsdroge“, wie es Alkohol auch ist.“ Mal abgesehen von der piratenmäßig total freigeistigen Zeichensetzung und der Tatsache, dass ich die Argumentation nicht verstanden habe, ist vor allem bemerkenswert, dass Cannabis bei völliger Freigabe laut Schramm nur noch eine Einstiegsdroge sei. Eine Einstiegsdroge war Cannabis nämlich nie, wenn man der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung glauben darf:

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https://blogs.taz.de/piraten-drogenpolitik_zur_nrw-landtagswahl/

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