vonEva C. Schweitzer 06.06.2010

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Wenn man so die deutsche Presse überfliegt – und das ist weit weniger deprimierend, als  im amerikanischen Fernsehen zu gucken, wie ölbedeckte Vögel verenden – , erhärtet sich der Eindruck, die rottet sich gerade zusammen, um Joachim Gauck als Bundespräsidenten durchzusetzen. Dagegen spricht erst mal nichts; allerdings gibt es noch ein kleines Problem: Die Linke ist gegen Gauck. So sehr gegen Gauck, dass sie lieber mit einem Cutout von Margot Honecker antreten würde.

Was? Mach Sachen, wie kann denn das sein? Die werden doch nicht … gleichviel, die suchen nun hektisch nach einer Alternative und haben sich bisher offenbar nur Körbe eingefangen. Wer also hätte Chancen? Peter Sodann? Ist der inzwischen nicht steinalt? Gregor Gysi? Der ist doch nicht blöd. Sarah Wagenkecht? Hinter deren Luxemburgfassade verbirgt sich eine Kaviarkapitalistin. Manfred Krug? Erst, wenn meine Telekomaktien über 30 Euro stehen. Das Ampelmännchen? Karl May? Pittiplatsch der liebe?

Also hier, liebe Linke, ein Vorschlag zur Güte. Nina Hagen. Alt genug, um in eure Partei zu passen, hoher Entertainment-Value, Ost-West-Geschichte und irgendwie links. Schon gut, kostet nix. Aber ladet mich zur Einstandsparty ins Bellevue ein!

Eva C. Schweitzer, Manhattan  Moments. Geschichten aus New York, erschienen bei Droemer-Knaur, Juni 2009, Taschenbuch, 9,95 €

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