vonSchröder & Kalender 19.11.2006

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Der Bär flattert in nördlicher Richtung.

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Was will der alte Flittchenforscher Helmut Höge mit seiner Geschichte vom Pornostreik der taz-Frauen eigentlich bezwecken? Sollen die Frauen jetzt gegen den „Pornoverleger“ Jörg Schröder und andere Blogger, die das Thema historisch-kritisch beleuchten, streiken? Eine ziemlich plumpe Intrige, aber wenn er das Kriegsbeil ausgraben will, kann er es haben. Hier also ein Text über den Frauenfreund Höge aus ›Schröder erzählt: Ausländer, Behinderte, Andersdenkende‹:

Bei unserem nächsten Besuch in Berlin erzählte uns Sabine Vogel eine Geschichte über ihren Freund Helmut, von der sie sich nicht so schnell erholte. Kurz nach unserer gemeinsamen Kneipennacht war sie nach New York geflogen, um dort ein Stipendium wahrzunehmen. In der Zwischenzeit lebte Helmut Höge allein in Berlin – dachte sie. Statt dessen hatte ihr Freund in ihrer Abwesenheit seine Flittchenforschung intensiviert und mit einer vietnamesischen Prostituierte angebändelt. Die war mit ihrer Tochter bei Helmut eingezogen, also in Sabines Wohnung, hatte alle Möbel in ein Zimmer verfrachtet und die Bude vietnamesisch eingerichtet. Und als Sabine nach Berlin zurückkehrte, durfte sie plötzlich ihre eigene Wohnung nicht mehr betreten. Die Vietnamesin verlangte von ihr, daß sie erst die Schuhe auszieht. Sabine konnte Höge mit seiner Amsel noch nicht einmal rausschmeißen, die neue Freundin schrie Zeter und Mordio, als freche Tante weigerte sie sich auszuziehen. Helmut reagierte wie üblich, sagte nur: »Och, Sabine, is’ doch nich’ schlümm.« So mußte die sensible Sabine um Asyl bei einer Freundin bitten und dort mit ihrem Koffer unterkriechen.

(BK / JS)

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