Und wieder geht es um das Luxusleben des niederländischen Kronprinzen ! Schon seit einiger Zeit brodelt es Sachen seines geplanten Ferienhauses in Mosambique, genauer gesagt auf der Halbinsel Machangulo.
Jetzt fordert D66-Fraktionsvorsitzender Alexander Pechtold, dass Willem-Alexander sein Vorhaben aufgibt. Grund: „Mosambique ist ein instabiles Land. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 46 Jahre, vor allem wegen des Aids-Problems.“ Im vergangenen Jahr seien 100.000 Menschen wegen Überschwemmungen auf der Flucht gewesen, die Kindersterblichkeit betrage 130 auf 1000 Kinder. „In einem solchen Land baut man kein Ferien-Ressort aus einem Hotel mit 120 Wohnungen.“ Der Prinz sei Miteigentümer im Projekt und werde selbst zwei Wohnungen nutzen. „Das ist moralisch ein schlechtes Zeichen.“
Der Prinz habe eine Vorbildfunktion, er habe bereits eine Ranch in Argentinien und ein haus auf Curacao. Wenn er die Wirtschaft in Mosambique unterstützen wolle, dann seien Mikrokredite für die Bevölkerung besser geeignet. Bei dem Projekt gäbe es erhebliche Probleme, u.a. fragwürdige Steuerkonstruktionen via Mauritius, mittels Gewalt niedergeschlagene Protest-Demonstrationen der lokalen Bevölkerung usw.
„Der Prinz bereitet sich darauf vor, irgendwann auf dem Thron zu sitzen. Dann sollte er nicht an Dingen teilhaben, die moralisch nicht in Ordnung sind.“ Da der Premier Jan-Peter Balkenende sich nicht traue einzugreifen, solle der Prinz von selbst aus sich von dem Ferienhaus in Mosambique verabschieden.