vonSigrid Deitelhoff 06.04.2010

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Die Berliner Bäder-Betriebe haben mit  Frostschäden in den Freibädern zu kämpfen. Wie die  Geschäftsführung am Dienstag, den 6.4.2010 mitteilte, werden derzeit die Becken aller 18 Sommerbäder überprüft und notfalls ausgebessert.

Die Sommersaison im Prinzenbad sowie im Bad Gropiusstadt und im Kombibad Seestraße startet am 1. Mai.

Die anderen 14 Sommerbäder folgen Mitte Mai/Anfang Juni – je nach Fortschritt der Bau- und Reparaturarbeiten.

„Wir wissen noch nicht genau, wie groß alle Schäden sind“, sagte Bäder-Chef Klaus Lipinsky. „Doch wir gehen davon aus, dass die Kosten für die Sommervorbereitung bei mindestens 800.000 Euro liegen.“ Der harte und lange Winter hat die fälligen Arbeiten über mehrere Wochen verhindert. Während der Wintermonate schützen eingelassenes Wasser und mit Luft gefüllte Eisdruckpolster die Schwimmbecken vor Frostschäden. „Doch wenn es so kalt ist, dann nützt das nicht viel“,  sagte Wolfram Kaube, Leiter der Abteilung Bau/Technik der Bäder-Betriebe.

Zwischen zehn und 20 Prozent der Fliesen müssten geflickt und ausgetauscht werden, da sich die Badenden sonst an scharfkantigen Rissen verletzen könnten. Zusätzlich werden die Fliesen nach Hohlräumen abgeklopft, da diese „möglicherweise Brutstätten für Mikroorganismen sind, die ins Badewasser gelangen könnten“, sagte  Kaube weiter. Insgesamt dauert die Sommervorbereitung sechs Wochen.

Das Strandbad Wannsee ist – nach einem Intermezzo am Osterwochenende – ab dem 17. April wieder zugänglich.
(dpa/ddp/si)

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