Vor ein paar Tagen saß an meinem Cafeteria-Tisch ein kleines aufgewecktes Kerlchen von etwa 6 Jahren. Total genervt beobachtete er die umherschwirrenden Wespen, die sich ständig auf sein Schoko-Croissant setzten. Der kleine Junge lies uns wissen, daß er Wespen überhaupt nicht leiden könne und die im Freibad schon gar nicht.
Ja, ja – er wisse schon, daß die nur stechen, wenn sie sich in die Ecke gedrängt fühlen würden. Das sei leider aber doch recht häufig der Fall. Er fände es gut, wenn das Gutmütigkeits-Gen der Elefanten in die Wespen eingepflanzt würden. Damit hätte sich das Prinzenbad-Wespenproblem für uns alle erledigt.
So ein Wespen-Umfunktonier-Beruf wäre ja nicht schlecht. Er wolle aber Putzauto-Fahrer werden. Das wäre sogar noch besser als Pilot, denn schließlich hätten die Putzautos mehr Knöpfe als die Flugzeuge.
Kurz darauf erschien seine Tante, der er dann mitteilte, daß er zwei verschiedene Staubsauger zur Reinigung des Kinderbeckens gesehen hätte. Einer davon würde mehr Blubberwasser produzieren als der andere. Die Bademeisterin am Beckenrand hätte ihm schon erklärt, das läge an der unterschiedlichen Schwimmbeckentiefe. Und nun würde er gerne Staubsauger spielen und zwar den tiefer-gelegenen, seine Tante könnte ja den höher-gelegenen simulieren….
… Und da erzähl‘ mir noch einer, unsere Kinder seien nicht wissensdurstig und blitzgescheit. Auf jeden Fall war die von dem kleinen Kerl inszenierte Folge von „Die Sendung mit der Maus für Erwachsene“ sehr aufschlussreich und unterhaltsam.
Foto: Sigrid Deitelhoff
Putzauto im Prinzenbad?