Seit gestern ist das Mehrzweckbecken wieder geöffnet. Wie viele meiner MitsteiterInnen habe ich zuerst die Wiedereröffnung gar nicht bemerkt. Wir hatten uns schon so sehr an den Bauzaun vor dem Beckeneingang gewöhnt, daß wir überhaupt nicht mehr wirklich genau hingesehen haben, welche Veränderungen dort stattfanden.
Ich war gerade im superkalten Sportbecken und sah plötzlich Dampfschwaden in der Nähe des Bademeisterturms aufsteigen. Na, raucht da wieder jemand heimlich – trotz Rauchverbots, dachte ich noch so. Aber dann sah ich ein paar MitschwimmerInnen im hinteren Becken ihre Bahnen ziehen. Ich wechselte dort hin und hatte anschließend Mühe, mein 1000-Meter-Schwimmprogramm durchzuziehen. Das Wasser war total warm (24 Grad, so wie normalerweise die Aussentemperatur im Mai). Ständig hatte ich das Gefühl, nun sollte ich aber mal endlich meine Badeperlen auspacken und ins Becken werfen und meine Plastikenten-Sammlung im Wasser freilassen. Die doppelte Zeit brauchte ich für mein Schwimmprogramm. Umso wärmer das Wasser ist, umso langsamer schwimme ich. Das macht das Badewannenfeeling.
Aber das Mehrzweckbecken ist schon cool, trotz der warmen Wassertemperatur. Es ist und bleibt mein Lieblingsbecken.
Foto: Sigrid Deitelhoff