Ein taz-Betriebsausflug mit Antonia und Almuth am letzten Wochenende zum Strandbad Weissensee ließ mich Prinzenbadlerin mal in einen ganz anderen Mikrokosmos eintauchen. Übrigens ist der Weissensee mit 10 Metern der tiefste See in Berlin, erklärte uns Almuth, die diese Information zuvor bei Wikipedia über ihr neues Super-Handy recherchiert hatte.
Das Wasser des Sees war grün, warm, sehr weich und eignete sich hervorragend zum Schwimmen. Das Schwanenpaar mit ihrem Nachwuchs (sieben Jungtiere) ließ uns in Ruhe.
Ein privater Betreiber hat von den Berliner Bäderbetrieben das Strandbad gepachtet. Ab 19 Uhr ist der Eintritt frei. Dann gibt es allerdings auch keinen Bademeister mehr, der aufpaßt. Das Strandbad wird im Internet als „halb-hip“ bezeichnet. Der vorwiegend familiäre Liegebereich ist überschaubar und es gibt eine Minibühne für Film-Vorführungen. Das Strandbad weist überhaupt so einige Kunst- und Kulturprojekte auf. Theateraufführungen, Kunstinstallationen und am Eingang gibt es Schautafeln zur Geschichte des Bades.
Leider existiert die schwimmende Sauna auf dem See nicht mehr. Alle, die sie in den vergangenen Jahren genutzt haben, schwärmen noch heute davon. Warum sie jedoch abgeschafft wurde, haben wir nicht herausgefunden.
Unglaublich sind aber die fehlenden Pommes am Kiosk. Ein Freibad ohne Pommes, unvorstellbar! Dafür gibt es aber einen Grillplatz und das ist wiederum auch sehr selten für ein Strandbad.
Alle Fotos: Sigrid Deitelhoff