Ob das Prinzenbad nun wirklich am 28.4. die Sommersaison eröffnet? Es gibt leider immer noch keine Bestätigung.

Klar ist aber auf jeden Fall, dass das Karlsruher Sonnenbad seine Freibadsaison am 15.2  begonnen hat. Ja, 15. Februar – mitten im Winter bei einer Lufttemperatur von 4 Grad plus und Regen. Die Wassertemperatur betrug jedoch ca. 28 Grad und die 30 AnbaderInnen gehörten natürlich zum Freundeskreis des Bades.

Das Karlsruher Sonnenbad hat den Ehrgeiz, als erstes öffentliches deutsches Freibad ohne Anschluss an ein Hallenbad die Freibadsaison zu beginnen und als letztes im Winter zu schließen. In diesem Jahr soll es bis zum 3. Dezember geöffnet bleiben.

Die FreibadlerInnen im Münsterland starteten ihre Sommersaison „erst“ am 24.3. aber auch immer noch recht früh. Möglich macht das eine Biogasanlage, die das Becken beheizt. Vor einigen Jahren sollte das Bad aus Kostengründen geschlossen werden. Es gründete sich der Förderverein „Gaßbachtal Stromberg“, der das Schwimmbad als Freizeitattraktion rettete.

Das Freibad in Schwäbisch Gmünd hatte bereits am 2.Dezember im  letzten Jahr seine Tore geöffnet, aber nur für ein paar Stunden –  für die Umbenennung des Freibades in „Bud-Spencer-Bad“!
Ursprünglich plädierten mehr als 100.000 UserInnen in einer Internetabstimmung für den Leinwandhelden aus Italien als Namenspatron für einen Autotunnel.
Der Gemeinderat stimmte dem aber nicht zu und gab stattdessen als Kompromiss den Namen des Freibades her. Bud Spencer (mit bürgerlichem Namen Carlo Pedersoli) teilte mit, dass ihm das auch viel lieber sei. Vor seiner Filmkarriere war Bud Spencer ein Schwimmer von internationalem Format. Er gewann einige italienische Meisterschaften und nahm zweimal an Olympischen Spielen teil. 1951 nahm er im Freibad Schwäbisch Gmünd als Leistungsschwimmer an einem Wettkampf zwischen Italien und Deutschland teil.

Und wie war die Saison 2011 im Rückblick?
Die Freibäder in Deutschland, aber auch die Gastronomie in den Sommerbädern, mußten im Sommer 2011 eine extrem schlechte Saison verkraften. In einigen Schwimmbädern brach die Besucherzahl um mehr als 50 Prozent ein. Der kalte und verregnete Sommer lockte nur noch die Hardcore-SchwimmerInnen in die Becken. Pünktlich zum Saisonende gab der Sommer dann mit mancherorts bis zu 30 Grad ein kurzes Gastspiel. Einige Bäder starteten daraufhin spontan eine Mini-Saison, öffneten nochmal die Türen wie z.B. das Kaifubad in Hamburg. Im Freiburger Bad wurde sogar noch einmal die Wasseraufbereitung angeworfen. Im Annabad in Hannover blieb die Beckenheizung zwar kalt, dafür war der Eintritt aber kostenlos.

Und im Prinzenbad? Sie Saison startete im Frühjahr mit relativ freundlichen Temperaturen. Leider war die Heizungsanlage für längere Zeit defekt, der Eintritt war jedoch leider nicht  kostenlos oder reduziert.  Dies hielt sogar einige Prinzenbad-Stammgäste vom Besuch mit anschließendem Frühstück in der Cafeteria fern. Der Sommer zeigte sich insgesamt von einer eher unfreundlichen Seite: Regen und niedrige Temperaturen. Eine Verlängerung der Saison bzw. Neustart einer Mini-Saison gab es trotz heißem Sommerausklang leider nicht.

Und was war noch…?
Im Herbst letzten Jahres wurde die Bauarbeiten in Schwimmhalle am Sachsendamm fertiggestellt. Die Schwimmhalle ist nun wieder geöffnet.
Zum Jahreswechsel wurden bewilligte Fördergelder des Bundes aus dem Konjunkturpaket II fristgerecht verbaut. Das Geld wurde in die energetische Sanierung der Stadtbäder Mitte und Schöneberg und den Schwimmhallen am Ernst-Thälmann-Platz (Prenzlauer Berg) und an der Zingster Straße (Hohenschönhausen) gesteckt.