vonSigrid Deitelhoff 22.06.2012

Prinzenbad-Blog

Freibad-Wetter, gefühlte Wassertemperatur, Gespräche und Gedanken unter der Dusche – der Blog über Deutschlands berühmteste Badeanstalt.

Mehr über diesen Blog

Direkt vor dem Prinzenbad startet morgen ab ca. 12 Uhr der Berliner Christopher Street Day gegen Diskriminierung und Ausgrenzung von Schwulen und Lesben. Startpunkt ist also nicht wie in den vergangenen Jahren der Ku’damm, sondern die Gitschiner-/Ecke Prinzenstrasse. Die Route verläuft bis zur Wilhelmstrasse, am Berliner Abgeordnetenhaus vorbei bis zum Potsdamer Platz, dann über die Glinkastrasse in die Dorotheestrasse, am Reichstag vorbei bis zum Brandenburger Tor.

Ab ca. 16.30 Uhr steigt dort die Abschlussparty!

Quelle: Route 2012

 

„Wissen schafft Akzeptanz“ ist das Motto. Die diesjährige CSD-Parade soll einen größeren politischen Akzent setzen als in den vergangenen Jahren.

 

Einem unbestätigten Gerücht (Nummer 1) zufolge, soll Klaus Wowereit zum CSD-Tag im Prinzenbad  erscheinen. Gerücht Nummer 2 besagt, dass er nicht kommt, weil er anderes  Wichtigeres zu tun hat.

Wie auch immer, wir sind vorbereitet: Es gibt Badehosen zum Ausleihen, falls das Wetter nicht mitspielt und wir bis zum Brandenburger Tor schwimmen müssen, eine Regenbogenfahne, die zwar nicht gehisst, aber immerhin hochgehalten werden kann, eine Kraultechnik-Gruppe für ein Probetraining. Im Prinzenbad lassen sich aber auch gute und einfache Lösungen für die Hauptstadtfragen finden. Wir haben z.B. eine große Wiese im Freibad, die sich durchaus zum Starten und Landen von Flugzeugen eignet. Diese Freibadfläche könnten wir auch einfach in „BER“ (Berliner ErholungsRasen) umbenennen. Die Lufthansa wird schon morgen früh so gegen 8.30 Uhr mit einer Body Painting-Aktion im Prinzenbad präsent sein. Ein Anfang für das neue „BER“-Projekt ist damit gemacht.

Über den CSD-Umzug vor der Haustür hinaus hat das Prinzenbad aber noch mehr zu bieten. Das zeigt ja auch schon das  Gewaltpräventionsprojekt  „Bleib cool am Pool“. Und nicht nur wegen des Kreuzberger Multikulti-Feeling  besitzt das Prinzenbad weit über die Grenzen der Hauptstadt hinaus einen Kultstatus, der auch dem Berlin-Tourismus zu Gute kommt.

Na ja, … und das Problem mit der S-Bahn? Die braucht doch niemand mehr. Die haben wir uns doch jetzt mühsam Winter für Winter abgewöhnt…

 

Auf jeden Fall gibt es mit oder ohne Klaus Wowereit einen Sektempfang in der Cafeteria ab ca. 9 Uhr für die PrinzenbadlerInnen. Dazu werden kleine  Leckereien zur Stärkung für den langen Fußmarsch bis zum Brandenburger Tor gereicht. „Was für Leckereien?“, fragt Anne auf der Terrasse.  „Laßt Euch überraschen“,  ruft Dagmar  aus der Cafe-Küche zu uns herüber.

Ausserdem wird die Cafeteria vor dem Prinzenbad einen Getränkestand betreiben. Das wird wahrscheinlich auch bitter nötig sein, denn so eine Vorbereitung der CSD-Parade-Wagen ist eine zwar lustige, aber auch mühevolle Angelegenheit.

Jetzt hoffen wir nur noch auf gutes Wetter  inklusive guter Stimmung! Ahoi!

 

 

 

 

 

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/prinzenbad/2012/06/22/csd-im-prinzenbad/

aktuell auf taz.de

kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert