Das fragten sich am vergangenen Samstag jüngere und ältere Menschen beim tradionellen Spagetti-Essen in der Bergmannstraße im Berliner Bezirk Kreuzberg. SchülerInnen der Freiligrath Schule, dem Leibnitz Gymnasium und der Lina-Morgenstern-Gesamtschule wurden dabei zu GastgeberInnen.
„Wieviel Liebe braucht der Mensch?“ – das war das Motto der diesjährigen „Langen Tafel“, einem Projekt, das nun schon seit dem Jahr 2005 existiert und sich in jedem Jahr einem anderen Thema widmet.
Liebesgeschichten aus 80 Jahren. Warum und wieso verlieben sich Menschen ineinander? Wie war das früher mit der Liebe? Was bedeutet Liebe für Dich? Diese und weitere Fragen wurden aufgeschrieben, erzählt, vorgelesen und besprochen.
Im Zentrum dieses generationsübergreifenden Dialogs – einer Erzählinszenierung im öffentlichen Raum – steht der Kontakt und Austausch zwischen der jüngeren und der älteren Bevölkerung innerhalb eines Kiezes. Die Lange Tafel soll zu einer “Wertschätzung für Migration als Kulturleistung” beitragen.
Die Idee zu diesem Projekt in Kreuzberg stammt von der Dramaturgin und Regisseurin Isabella Mamatis. Inzwischen hat dieses Projekt „Schule gemacht“. Auch andere Berliner Bezirke und Städte in Brandenburg, Hessen und Mecklenburg-Vorpommern haben „Lange Tafeln“ gegründet. Viele weitere spannende Themen warten darauf, erzählt, aufgeschrieben und vorgelesen zu werden.