vonSigrid Deitelhoff 29.07.2013

Prinzenbad-Blog

Freibad-Wetter, gefühlte Wassertemperatur, Gespräche und Gedanken unter der Dusche – der Blog über Deutschlands berühmteste Badeanstalt.

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Was gibt es Neues von der Schwimm-WM in Barcelona?

Paul Biedermann ist aus Krankheitsgründen nicht dabei. Britta Steffen hat ihr Schweigen gebrochen und teilte mit, dass sie nicht über die 50 m Freistil starten wird. Es hätte bezüglich dieser Entscheidung nie ein “hin und her” gegeben. Das hätten nur die Medien daraus gemacht. Britta Steffen wird aber im Einzel über 100 Meter Freistil starten.

 

Und sonst?
Das temporäre Schwimmstadion Palau Sant Jordi das speziell für die Schwimm-WM in der Multifunktionsarena aufgebaut wurde, soll schnell sein – so die Äußerungen einiger SpitzenschwimmerInnen. Die müssen es wissen. Wer 10 bis 12 Mal in der Woche trainiert, kann die Beckenbeschaffenheit relativ schnell beurteilen.

 

Interessant finde ich die Statements der Eurosport- bzw ZDF-Moderatoren Christian Keller und Dirk Lange (beide früher Leistungsschwimmer, inzwischen Trainer und Berater im Schwimmsport). Für beide Experten liegt der Schlüssel für eine gute Schwimmleistung in der Entlastung statt der Belastung. Deutschland hätte keinen kleineren Talent-Pool als andere Länder. Das Geheimnis guter Leistungen läge nicht nur im harten Training, sondern in der Regeneration des Körpers und an der Art der Wettkampf-Vorbereitung, so Dirk Lange. Wichtig sei nicht ein Schwimmtraining, bei dem es ausschließlich auf möglichst lange Trainingseinheiten ankäme. Die  Trainingsqualität “Was wird wie trainiert?” müsse entscheidend sein.

 

 

Final-Ergebnisse des ersten Wettkampf-Tages

 

400 Freistil der Frauen:

Gold für Katie Ledecky (USA) über 3:59,82
Silber für Melanie Costa Schmid (ESP) über 4:02,47
Bronze für Lauren Boyle (NZL) über 4:03,89

 

400 m Freistil der Männer:

Gold für Sun Yang (China) – 3:41,59
Silber für Kosuke Hagino (Japan) – 3:44,82
Bronze für Connor Jaeger (USA) – 3:44,85

Sun Yang ist zur Zeit der einzige Schwimmer, der in der zweiten schneller als in der ersten Wettkampf-Hälfte schwimmen kann.

 

4×100 m Freistil-Staffel der Frauen:

Gold für die USA: 3:32,31
(mit Missy Franklin, Natalie Coughlin, Shannon Vreeland und Megan Raomano)
Silber für Australien: 3:32,43
Bronze für die Niederlande: 3:35,77

Die Deutsche Frauenstaffen belegte mit 3:39,57 den 8. und damit den letzten Platz.

 

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Foto: ©Sigrid Deitelhoff

 

 

4×100 m Freistil-Staffel der Männer:

Gold für Frankreich: 3:11,18
Silber für die USA: 3:11,42
Bronze für Russland: 3:11,44

Ein spannender Wettkampf. Bis zum Schluss gab es ein Kopf-an-Kopf-“Rennen” zwischen den USA und Russland. Und kurz vor dem Anschlag zog Frankreich an den beiden Kontrahenten souverän vorbei.

Die Deutsche Männerstaffel mit Steffen (und dem Bruder) Markus Deibler erreichte  mit 3:13, 77 den 6. Platz.

 

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Foto: ©Sigrid Deitelhoff

 

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