Noch einmal „Basel“: Diesmal nicht zum Thema „Rheinschwimmen mit Wickelfisch“, sondern über die Strick-Guerilla, die alle Fähri-Anleger in Basel eingestrickt hat. Die entstandene Strick-Graffiti sieht wirklich überirdisch aus!
Die vier Baseler Fähren – genannt Fähri – verbinden Grossbasel mit Kleinbasel. Mit ihnen lässt sich bequem die Rheinseite wechseln, ohne eine der Brücken benutzen zu müssen. Die Fähris sind mit einem Schwenkhebel und einem langen Drahtseil an einer dicken Strahltrosse befestigt, die quer über den Rhein gespannt ist. Die Strömung drückt die Fähre zur Seite weg und schiebt sie damit über den Rhein.
Jetzt hat sich eine Strick-Guerilla dieser Fähren und der Anlegeplätze angenommen. Hinter der Gemeinschaftsarbeit „Basel farbARTig verstriggt“ verbirgt sich ein Kunstprojekt. Weltweit wurden einige Hundert Wünsche gesammelt und anschließend in Strick-Graffiti umgesetzt. Jede Fähre folgte einem anderen Konzept:
Dalbefähri/Wilde Maa: Kathrin Stalder und Helen Halbeisen
Klingentalfähri/Vogel Gryff: Miriam Schaffner und Jeannette Hengartner
Münsterfähri/Leu: Ute Lennartz-Lembeck und Pirkko Nidecker
St. Johannsfähri/Ueli: Madeleine Hunziker
Zum Beispiel verknüpft die Johannsfähri/Ueli den Rhein als Wasserweg zum Meer und damit ganz Basel mit fernen, tropischen Sehnsuchtsorten.
Und die Münsterfähri/Leu drückt mit einem Regenbogen Vielfalt aus, „symbolisiert Hoffnung auf Veränderung, ist Zeichen der Toleranz und dient mittlerweile symbolisch der internationalen Friedensbewegung“, so die Information am Fähranleger.
Alle Fotos: ©Sigrid Deitelhoff