vonSigrid Deitelhoff 22.05.2016

Prinzenbad-Blog

Freibad-Wetter, gefühlte Wassertemperatur, Gespräche und Gedanken unter der Dusche – der Blog über Deutschlands berühmteste Badeanstalt.

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Vor ein paar Tagen unterhielt ich mich im Duschbereich mit einer Frau, die seit vielen Jahrzehnten zu den Prinzenbad-Stammgästen und somit zu den Schwimmerinnen der ersten Stunde des Sommerbads Kreuzberg gehört.

Ich: Und, haben Sie schon ihre Saison im Sportbecken eröffnet?
Frau: Nein, leider noch nicht. Es ist mir noch zu kalt.
Ich: Ja, das verstehe ich. Mir ist es auch noch zu kalt.
Frau: Das Sportbecken hat bisher nur 17 Grad Wassertemperatur.
Ich: Und wo schwimmen Sie übergangsweise?
Frau: Im Nichtschwimmerbecken. Und wo schwimmen Sie?
Ich: Im Mehrzweckbecken
Frau: Ich warte schon sehnsüchtig auf höhere Temperaturen im Sportbecken. Sie müssen wissen, dort schwimme ich am liebsten.
Ich: Darf ich fragen, wieso?
Frau: Na, da ist mehr Wasser drin

Foto: ©Sigrid Deitelhoff

 

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https://blogs.taz.de/prinzenbad/2016/05/22/da-ist-mehr-wasser-drin/

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kommentare

  • Das das Personal handeln muss, wenn mal wieder für zu wenig Personal zur
    Verfügung steht ist verständlich.
    Den im Falle eines badeunfalls tragen diese die Verantwortung.
    Der Sommer kam ja auch so überraschend und genauso überraschend der Ansturm
    Auf das Prinzenbad.
    Wenn aber bei 3500 Badegästen Schluss mit Einlass ist dann gute Nacht.
    Die Bäder müssen mit Personal ausgestattet werden .
    Das sich der Vorstand über eine schwarze Null im Ergebnis 2015 freut und
    Gleichzeitig ständig unkontrolliert und planlos hektisch
    Bäder kurzfristig schließt wegen Personalmangel schließt ist , dann sollte
    Der Vorstand in einem börsennotierten Unternehmen
    Tätig sein und nicht in einem städtischen Betrieb
    Der daseinsvorsorge.
    Der zuständige Senator gehört abgesetzt , denn seit Jahren werden
    Die BBB kaputt gespart.

  • Beschwerde BBB/Senator für Inneres und Sport: Unangekündigte Schließung Prinzenbad heute

    Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Senator,
    ich und meine Frau sind seit 1993 Stammkunden der BBB und in den letzten Jahren Inhaber einer Premium-Karte. Was uns und vielen anderen Kunden heute zwischen 14:45 Uhr und 15:15 Uhr vor der Kasse des Sommerbads Kreuzberg zugemutet wurde, haben wir so noch nicht erlebt:

    1. Beide Einlass-Tore waren verschlossen, dahinter stand Sicherheitspersonal. Auf Anfrage teilte uns ein Bademeister, Herr Otto Frank, mit, dass zu wenig Personal vor Ort sei, und dass das Bad „auf Anweisung von oben“ geschlossen worden sei. 14:45 Uhr sagte er, etwa noch 60 Minuten.
    2. Obwohl wir im BBB-Verteiler sind, ging bis jetzt, 18:00 Uhr, keinerlei offizielle Mitteilung zur Schließung des Bads ein (dagegen mehrere vom Spreewald-Wellenbad).
    3. Wie ein Blick auf das Sportbecken des Prinzenbads ergab, war dies keineswegs „überfüllt“, ebenso wenig die Liegewiese. Auch mein Hinweis darauf, dass ich keine besondere Schwimmmeister-Betreuung benötige, da ich selbst seit nunmehr 40 Jahren DLRG-Fördermitglied sei und lediglich meine Bahnen schwimmen wolle wie jeden Tag, führte zu keinem Erfolg. Der Dame an der Kasse sind wir ebenfalls seit Jahren persönlich bekannt, aber es war ihr verboten worden, jemanden einzulassen.
    4. Draußen hatten sich 2 Schlangen a 50 m gebildet, kinderreiche Familien wurden durch die Schließung getrennt (drinnen/draußen) und warteten frustriert in der Sonne.
    5. Nach einer halben Stunde, 15:15 Uhr, nachdem ca. 50 (!!!) Personen das Bad verlassen hatten, wurde uns auf Nachfrage wieder mitgeteilt, dass das Bad für noch ca. 60 Minuten geschlossen bleibe und dass man keine Ausnahme machen könne. Darauf haben wir von unserem Vorhaben abgesehen, schwimmen zu gehen.

    Als Premiumkarten-Inhaber, die ihren Eintritt bereits vor Monaten gezahlt haben und deren Sonntagnachmittag erheblich beeinträchtigt wurde (fast 1 Stunde Anreise, 30 Minuten vergebliches Warten in der Hitze, 1 Stunde Abreise), würden wir gerne wissen,
    1. wer für dieses erneute Organisationschaos die Verantwortung übernimmt, denn es war ja seit mindesten einer Woche bekannt, dass heute in Berlin Temperaturen um die 29 C erwartet werden und damit das Prinzenbad logischerweise voll sein wird, so dass man als Kunde natürlich davon ausgeht, dass die BBB genügend Personal vor Ort haben,
    2. was die BBB in Zukunft unternehmen wollen, um Vorgänge wie heute zu vermeiden (evtl. Zeitfenster für die Kunden???),
    3. wie die BBB ihr Verhalten gegenüber den anderen Freibad-Dauerkarten-Inhabern rechtfertigt, die ihren Eintritt ebenfalls bereits bezahlt haben,
    4. wie es sein kann, dass keinerlei SMS/Online-Mitteilung bei den Kunden eingeht, um einem zumindest den Weg zu ersparen, denn die Kunden gehen natürlich davon aus, dass sie über spontane Schwimmbad-Schließungen informiert werden,
    5. was die Politik zu unternehmen gedenkt, falls dieser unglaubliche Vorgang mit chronischer Unterfinanzierung der BBB und zu tun hätte.

    Im Voraus danken für Ihre Antwort
    mit angesichts der häufigen BBB-Pannen
    ratlosen Grüßen
    Dr. Angeles Llorca Díaz
    Rainer Jahn

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