Eine Freundin, die in Schleswig-Holstein wohnt, erzählte mir die folgende Geschichte:
In einer Kleinstadt in Schleswig-Holstein wurde das städtische Freibad saniert – den Namen der Stadt und Umgebung bzw. seine geografische Verortung möchte ich an dieser Stelle lieber verschweigen. Direkt vor dem Einlass-Drehkreuz gab es nach der Sanierung keine herkömmliche Kasse mehr wie wir sie beispielsweise auch aus dem Prinzenbad kennen, sondern einen Kassenautomaten. Dort kann der Schwimm-Tarif gewählt werden, mit dem erstandenen Ticket passieren die SchwimmerInnen dann das Drehkreuz.
Irgendwann fiel dem Badepersonal die rasant steigende Anzahl an Freibadbesuchern auf. Auch SchwimmerInnen aus den umliegenden Gemeinden wurden mehr und mehr in dem besagten Freibad gesichtet.
Nun, ihr könnt es Euch wahrscheinlich schon denken … Alle Badegäste lösten immer nur den günstigen Kindertarif. Tja, die Sanierung des Bades bzw. das neue Bad-Konzept wurde dann wohl doch nicht ganz bis zum Ende durchdacht. Ob nun die ehemalige Kassiererin wieder eingestellt wurde – diesmal zur Kontrolle der Tickets, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.
Aber das wirklich interessante an dieser Geschichte ist m.E., dass die Besucherzahl eines Schwimmbads anscheinend vom Eintrittspreis abhängt. Wer hätte das gedacht?! 😉
Foto oben (Einlass-Drehkreuz im Prinzenbad): ©Sigrid Deitelhoff