Wir waren zu viert im Sportbecken auf einer der Bahnen mit Leinen. Eine der Mitschwimmerin war mir schon die ganze Zeit aufgefallen, da sie immer nach ein paar Metern Rückenschwimmen nicht mehr neben der Leine, sondern in sie hinein schwamm. Nach diesen Manövern wechselte sie dann plötzlich den Kurs und schwamm mittig auf der Bahn und behinderte damit alle anderen SchwimmerInnen. Ich muss gestehen, es fällt auch mir nicht so leicht, im Freibad trotz gespannter Wettkampfleinen – aber bei ordentlichem Wellengang – die Spur beim Rückenschwimmen zu halten.
Ich hatte gerade mein Training beendet und stand in der Ecke der Bahn am Beckenrand, um mich zu dehnen. Die Rückenschwimmerin hielt auf mich zu. Kurz bevor sie mich unterpflügte, stupste ich sie vorsichtig am Arm, um sie davon abzuhalten, mit Karacho am Beckenrand aufzuschlagen. Sie drehte sich empört zu mir um und sagte: „Aber sie wissen schon, dass auf dieser Bahn im Kreis geschwommen wird?!“
Youtube: mobilesport – Hochgeladen am 01.06.2011
Foto oben: ©Sigrid Deitelhoff
zum Thema Kreisschwimmen mal ne intressante Philosophie in anderer Richtung – mir ist es schon zweimal in der SSE Halle passiert (und zwar nicht dort, wo die Leinen sind, sondern im vorderen, nicht durch Leinen geordneten Becken), dass ich nach meinen üblichen Bahnen die letzte rückenschwimme und mit jm. kollidiert bin und ich dann angeschnauzt wurde, dass ich da keine Bahnen zu schwimmen habe, sondern hier „ganz rechts“ geschwommen wird. Und zwar – wie ich dann beobachtet habe – schwamm die Person wirklich im Kreis – ganz rechts hin, dann quer die hintere Wand entlang und ganz rechts auf der komplett anderen Beckenseite wieder zurück….Naja, zumindest beim Kraulen sehe ich ja dann wenn die Person wieder auf mich zukommt (ich bleibe nämlich trotzdem beim Bahnen schwimmen ;)), so hat halt jedeR seine/ihre Eigenart 😉