„Ab heute Null Toleranz“, verkündete gestern der Bademeister am Beckenrand und erklärte uns die neuen Baderegeln bzw. die Schwimmtool-Verbots-Liste.
Nun, ja – verboten waren die Trainingshilfen wie „Paddles“ und „Flossen“ eigentlich immer schon. Sie wurden jedoch bisher toleriert, sprich „ein Auge (manchmal auch zwei) zugedrückt“. Jetzt, wo immer mehr FreibadlerInnen diese Schwimmtools im Prinzenbad-Wasser einsetzen, steigt die Verletzungsgefahr.
Viele von uns wissen natürlich, wie mit Flossen und Paddles richtig umzugehen ist. Schwimm-Neulinge überschätzen jedoch häufig ihre Fähigkeit, diese Trainingshilfen sachgemäß einzusetzen. Das Verbot, dass ab jetzt strikt eingehalten werden soll, ist nachvollziehbar. Ich bin auch davon betroffen, denn ich trainiere gerne mit Fingerpaddles, das sind kleine Plastik-Brettchen, die zwar keine so große Auflagenfläche wie die normalen Handpaddles haben, aber trotzdem die MitschwimmerInnen verletzen können. Somit sind auch diese ab heute, genauso wie große Paddles oder Schwimmflossen verboten. Apropos Flossen: Zukünftig wird es interessant sein, die FlossenschwimmerInnen unter uns zu beobachten. Wie schnell schwimmen die eigentlich wirklich ohne ihre Hilfsmittel. Das wird spannend!
Auch interessant, aber weniger nachvollziehbar ist die Ankündigung, dass in dieser Woche (15.5. bis zum 19.5. ) den Vereinssportlern aus der Schwimmhalle Holzmarktstraße in der Zeit von 16 bis 20:30 Uhr die Bahnen 5 bis 8 im hinteren Becken für ihr Training zur Verfügung stehen. Die Halle ist für eine Woche geschlossen und die Bereitstellung der Bahnen im Prinzenbad soll eine schnelle und unbürokratische Hilfe darstellen. In der Ankündigung heißt es: „Und ein Danke im Voraus für ihre Geduld, vorübergehend etwas enger zusammenzurücken. Für ein friedvolles und tolerantes Miteinander… Ihr Team vom Prinzenbad“.
Na, da können wir nur hoffen, dass an den kommenden Tagen, entgegen der Wetterprognose, die Lufttemperatur nicht auf 27 Grad (oder mehr) ansteigt…, sonst ist die Geduld und Toleranz der PrinzenbadlerInnen auch bald bei der „Null“- Grenze angekommen.
Foto oben: ©Sigrid Deitelhoff
Das ist ja wohl der Höhepunkt. „Die geleinten Bahnen“ sind keine Sportschwimmbahnen? – was denn sonst? Nichtschwimmerbereiche oder Parkplätze für Schwäne 🙂 – Dieses Prinzenbad, bzw. die Aussagen der Bad-Angestellten entwickeln sich eindeutig zur Farce.