vonSigrid Deitelhoff 23.07.2017

Prinzenbad-Blog

Freibad-Wetter, gefühlte Wassertemperatur, Gespräche und Gedanken unter der Dusche – der Blog über Deutschlands berühmteste Badeanstalt.

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New York City ist von Wasser umgeben. Hudson River, East River, Harlem River, Atlantik und jede Menge Seen, z.B. im Central Park. Wer aber glaubt, in NYC ein Schwimmparadies vorzufinden, irrt gewaltig – zumindest für TouristInnen ist es schwierig, geeignete Schwimmplätze zu finden.

Es gibt beeindruckende Strände, wie z.B. Coney Island in Brooklyn, Rockaway Beach in Queens, Orchard Beach in der Bronx, Great Kills Park in Staten Island oder Long Beach in Long Island. Aber die sind in der Regel nur schwer zu erreichen. Auch Hotels, wie z.B. das Gansevoort Hotel, haben auf dem Dach neben einer Rooftop Bar einen Swimmingpool. Nicht-Hotelgäste können in der Regel in Rooftop-Swimmingpools für 65 Dollar (pro Tag!) schwimmen gehen.


Das Schwimmtraining findet in New York City eher in Colleges oder Fitness-Clubs statt. Aber dazu muss man New YorkerIn sein, bzw.  in der Stadt einen Wohnsitz haben.

Im Sommer gibt es aber ein gut zu erreichendes Freibad im Brooklyn Bridge Park zwischen dem ersten und zweiten Pier, ein sogenannter Pop-up-Pool, der nur für einige Monate geöffnet hat. Die maximale Kapazität des Schwimmbades beträgt nur 60 Personen und deshalb gibt es feste Schwimmzeiten: 10 bis 10:45 Uhr, 11 bis 11:45 Uhr … bis 17 bis 17:45 Uhr. Nach dem Motto „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ müssen sich die FreibadlerInnen nach dem Duschen anstellen und bekommen dann ein Armband, mit dem sie Eintritt für 45 Minuten bekommen. Nach dieser Schwimmzeit müssen sie den Pool verlassen, um Platz für die nächste Schwimmgruppe zu machen. Das ist schon etwas gewöhnungsbedürftig. Aber der Eintritt ist umsonst!

Beobachet habe ich mehrere Gruppen, die weit vor der Schwimmzeit den Pool verließen. Da dürfen dann aber nicht etwa die nächsten SchwimmerInnen nachrücken. Trotz des leeren Pools wird gewartet, bis die nächste offizielle Schwimmzeit beginnt… Das wirkt auf PrinzenbadlerInnen ein bißchen skuril …

Umsonst in NYC: Kajaks ausleihen.

Battery Park:  Auch hier darf nicht geschwommen werden.

Alle Fotos: ©Sigrid Deitelhoff

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