vonDetlef Berentzen 16.09.2011

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Heisser Morgenkaffee, die ersten Anrufe, das Radio läuft. Alles wie immer. Und doch nicht. Im DeutschlandradioKultur ist plötzlich (wie heute auch in der taz, doch die kam erst später) von Hoyerswerda die Rede. Zwanzig Jahre ist das her: Der DeutschlandEinigVaterlandTerror gegen die Asylanten, das Johlen, der Haß, die Feuer, die Angst, die Wut, die Flucht.

Ins Studio des „Radiofeuilleton“ haben sie Manuel N. eingeladen, einen der Vielen, den die geifernden Nazispießer damals anzünden wollten, ein Schwarzer, der fliehen mußte und jetzt nach Hoyerswerda (CitySlogan: „Wir lieben Ideen!“) zurückgekommen ist. Kurz nur. Wollte mit der Filmemacherin Julia Oelkers noch einmal die Geschichte der Albert-Schweitzer- Straße besichtigen und überhaupt – Alles safe! Alles anders!, meinten Politik und Polizei und doch alles Lüge.

Auch zwanzig Jahre später noch Beschimpfungen und auch offiziell kein wirklich ernst gemeinter Respekt für Manuel N. „Haben Sie den Eindruck, daß sich was geändert hat? …Einige Gebäude haben sie abgerissen!….Die Atmosphäre haben Sie als genauso feindselig empfunden?…Ja!“ Es stimmt schon:  Nichts ist erledigt. Just listen!

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