vonFalk Madeja 02.06.2010

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Ratelband in den Knast
Ratelband in den Knast

Bald wird der Ruf „Tschaka“ hinter niederländischen Gefängnis-Mauern schallen! Emiele Ratelband, NLP-Guru der Niederlande und auch fürs Publikum geldverschlingend in Deutschland unterwegs, hat es nun zu weit getrieben. Und dafür wird ihm statt „Tschaka“ der aus dem Monopoly-Spiel bekannte Spruch „Gehen Sie direkt in das Gefängnis“ juristisch entgegen hallen. Genauer gesagt drohen ihm sechs Monate bis vier Jahre Gefängnis!

Was hat der Positiv-Guru, der einmal Bäcker war und irgendwann anfing, sich immer wieder Tschaka schreiend vor die Brust zu schlagen, angestellt?

Etwas, was er keineswegs hätte tun dürfen, wir berichteten. Um eines seiner peinlichen Bücher zu promoten, ließ er ein kleines Flugzeug über dem Binnenhof (Regierungs- und Parlamentsgebäude) zirkulieren und das zerschellte schließlich am Ridderzaal. Für das Flugzeug riskiert er sechs Monate, weil es ein Luftverbot über dem Binnenhof gibt, und vier Jahre wegen Beschädigung eines öffentlichen Gebäudes.

Bei RTL (NL) Boulevard zeigte er, wie er den Flieger im Novotel zusammenbaute und dann sagte er fatalerweise noch, dass er den Schaden „mit ein paar Polen“ reparieren wolle. „Mit ein paar Polen“ – jeder weiß, dass er meinte: mit ein paar illegalen Polen. Mafia-Anwalt Bram Moszkowicz, der mal wieder in der Sendung gastierte und Ratelband nahe steht, empfahl ihm, es doch mal mit legalen Polen zu versuchen.

Nachdem das Flugzeug zerschellt war, lief er durch Den Haag zum Hauptbahnhof, und hielt inne. Gehen wir doch erst mal zur Polizei! Dort haben sie ihn erst mal eingesperrt und warme Schokoladenmilch spendiert, erzählte er.

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