Brasiliens Präsident Luiz Ignacio Lula da Silva verkündete in den vergangenen Tagen auf dem Weltwirtschaftsforum für Lateinamerika, dass es den Banken seines Landes gut gehe. Brasilien werde gestärkt aus der Krise hervorgehen.
Tatsächlich haben Banken in Brasilien nichts auszustehen, wie Frau Prokop gesagt hätte. Zu Hause lassen sich viel bessere Geschäfte machen als auf den internationalen Finanzmärkten.
Die Zinsen für Ratenkredite bewegen sich häufig im hohen zweistelligen Bereich. Fernseher oder Waschmaschinen auf Raten zu kaufen kostet bei den entsprechenden Ketten oft zwischen 50 und 70 Prozent Zinsen im Jahr. Angegeben wird nur der monatliche Zins, der dann zwischen vier und fünf Prozent liegt.
Dieses besonders teures Angebot fand ich vergangene Woche in Rios Stadtteil Flamengo. 5,8 Prozent im Monat sollte der Ratenkredit für die Klimaanlage kosten, oder fast 100 Prozent im Jahr.
Nichts auszustehen, Frau Prokop? Das ist doch Wucher.