vonBen Gerten 08.04.2010

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Niteroi liegt am anderen Ufer. Dort schläft man, in Rio geht man zur Arbeit. Der bürgerliche Vorort bietet  seinen knapp 500.000 Einwohnern einen schönen Blick auf den Zuckerhut und die Metropole, deutlich weniger Krimalität, ein weltberühmtes Museum und eine ruhige Universtät.

Und doch ist dem Frieden in Niteroi nicht ganz zu trauen. Denn hinter den ordentlichen Fassaden verbirgt sich ein radikales Völkchen. Der Architekt jenes Museums zum Beispiel, Oscar Niemeyer, ist bekennender Kommunist.  Mit über 100 ist er vielleicht weniger gefährlich. Für einen Provokation ist der alte Mann aber immer noch gut. Und er wird im ganzen Land gehört. Der Mann hat vor über 50 Jahren die Hauptstadt Brasilia geplant.

Besucher denken, wenn sie das Raumschiff-Museum auf der Felsspitze vor der Stadt sehen, zunächst an „Mars Attacks“. Für Niemeyer soll am Ufer der Bucht hingegen eine  Blume aufblühen. Grandios ist das Gebäude, aber mit der Blumentheorie hat er weder Touristen noch Einheimische überzeugt. „Das ist eine fliegende Untertasse“ beharrt  Rozane. Und sie ist schließlich in Niteroi groß geworden.

Niemeyers Untertasse „Museo do Arte Contemporanea – MAC“ mit dem teuren Restaurant im Erdgeschoss bleibt nicht das einzige Lokal vom anderen Stern an diesem Nachmittag. In der Nähe der Universtät überrascht Touristen…….

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