vonBen Gerten 10.04.2010

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Der Samstagabend gehört der Metropole Rio selbst. Im alten Zentrum und angrenzenden Stadtvierteln haben in Jugendstil- Häusern  hinreißende Sambabars ihre Tore geöffnet. Und Rozane  – meine Stadtführerin – traut sich abends wieder in immer mehr Ecken der alten Stadt.

Live-Musik tönt abends auch jenseits des Zentrums überall in der Stadt.  Am U-Bahnhof Catete spielt jede Nacht eine andere Band im Freien – nur so für das  vorbeistromernde Publikum. Ein paar Blocks weiter am Largo da Marchado geht man die Straße hinauf und findet eine Art Flohmarkthalle, Mercandinho Sao Jose. Schon zwanzig Meter vor der Tür erreicht mich der Blues. Pedro heißt der Schlagzeuger der Bluesband. Im wohnzimmergroßen Laden wippen zwanzig  Zuschauer mit, zumeist selbst Musiker. Die Wirtin hat ihrem Etablissement den Namen Bar dos B gegeben. Pedro und seine Mitstreiter spielen hier seit Oktober regelmäßig.

Während Dillo, der Gitarrist der Band, drei jungen langhaarigen Musikern ein paar Tricks erklärt, wundert sich Pedro über den fotografierenden Gast „Großes Aufsehen haben wir hier bislang nicht erregt.“ Kurz vor zehn haben die Musiker heute Abend schon aufgehört. „Eine alte Nachbarin beschwert sich laufend.“  ……

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