vonBen Gerten 04.01.2009

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Zwischen den Jahren hat man ja Zeit zum Lesen. In einem Galeriekaffee stieß ich dabei auf die Kunstzeitschrift Frieze. In der Novembernummer des britischen Magazins schreibt Andrew Hultkrans über die Praxis der amerikanischen Regierung, Rockmusik als Folter bei islamischen Gefangenen in Guantanamo und anderswo anzuwenden. Frau Prokop hielt Rockmusik zwar häufig auch für Folter, aber was Hultkrans hier an Informationen zusammengetragen hat, war mir bisher entgangen.

Hultkrans hat aus diversen Veröffentlichungen eine Liste zusammengetragen, die u.a.
Dope’s ‘Die Motherfucker Die’ (2007), Deicide’s ‘Fuck Your God’ (2004), Bruce Springsteen’s ‘Born in the USA’ (1984), Rage Against the Machine’s ‘Bulls on Parade’ (1996), Christina Aguilera’s ‘Dirrty’ (2002), Neil Diamond’s ‘America’ (1980), the Bee Gees’ ‘Stayin’ Alive’ (1977), Barney the purple dinosaur’s ‘I Love You’ (1992) , Meow Mix cat food jingle (1970), Metallica’s ‘Enter Sandman’ (1991) und Drowning Pool’s ‘Bodies’ (2007) enthält.

http://www.frieze.com/issue/article/the_wrong_note/

Und Hultkrans dokumentiert unfreiwillig wieder einmal, woran die deutsche Vanity Fair krankt. Einen Teil der Informationen für den Artikel hatte er nämlich der amerikanischen Ausgabe entnommen und gleich auch noch auf das großartike Stück von Christopher Hitchens hingewiesen: „Believe me, it´s torture“. Hitchens hatte sich selbst der Verhörtaktik Waterboarding ausgesetzt, die die Amerikaner im Krieg gegen den Terror anwandten. Und der Kriegsbefürworter Hitchens kommt zu einem eindeutigen Urteil: Folter!

http://www.vanityfair.com/politics/features/2008/08/hitchens200808?printable=true&currentPage=all

http://de.wikipedia.org/wiki/Christopher_Hitchens#cite_note-2

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https://blogs.taz.de/rockmusik_die_deutsche_vanity_fair_und_die_nicht_erkannte_folter/

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