Draußen regnet es. Und es ist windig.Im römischen Stadtteil San Lorenzo drücken sich die Leute in die Clubs. Wie in diesen, die Bar Celestino. Wir auch. Aber nicht, weil das Celestino besonders guten Wein verspricht, sondern weil wir Livemusik hören – Blues in Rom.
Tatsächlich kann man sich links an der langen Bar vorbei in einen Hinterraum verdrücken. Die Luft ist stickig, auf der acht Meter entfernten Bühne sitzen zwei Gitarristen, ein Bassist, eine Pianistin und ein Schlagzeuger und jammen, was das Zeug hält. Die Musik hört sich nach 1971 an und ist gut, sehr gut sogar.
Und sie wird noch besser während die Gruppe an diesem Abend in der Via Degli Ansoni degli Ausoni einen Dylan-Song spielt. Die Saxofonistin im Publikum steht auf, der eine Gitarrist winkt sie auf die Bühne. Sie verläßt den Saal durch den schmalen Durchgang und taucht zwei Minuten später auf der Bühne auf. Eine viertel Stunde später will der amerikanische Pianist aus der ersten Reihe bei einer Boogie Woogie Nummer mitspielen. Und auch er brilliert.
Frau Prokop hätte die meisten der Songs an diesem wunderbaren Abend mitsingen können. Im Internet fanden wir in den Tagen danach heraus, wem wir den wunderbaren Abend verdanken: Stefano Iguana.
Und auch, das dies die Premiere für Iguanas Acoustic Blues Trio im Celestino war.
http://vids.myspace.com/index.cfm?fuseaction=vids.showvids&friendID=168251312&n=168251312&MyToken=ac1d05ef-fa9a-4341-96a0-df78ce055ed2