Friction heißt Reibung, stir heißt Rühren, und welding heißt Schweißen. Zusammen heißt das auf englisch Friction Stir Welding (FSW) und ist eine in den 90er Jahren vom britischen Welding Institute entwickelte und patentierte Technik, bei der eben ein dünner Rührer zwischen zwei Metallstücken entlanggeführt wird, die er durch die entwickelte Reibungshitze zusammenschweißt – unterhalb des Schmelzpunktes der Metallstücke, so dass sich dieses Verfahren gerade für anspruchsvolle Produkte eignet, etwa in der Luft- und Raumfahrt. Sagt zumindest die TU Kaiserslautern.
Und spricht nicht von FSW oder Friction Stir Welding, sondern von Rührreibschweißen. Ein hinreißend aussehendes und klingendes Wort, das geradewegs einem Monty-Python-Sketch über die Aktion Lebendiges Deutsch entsprungen zu sein scheint. Ich fühlte mich sofort wieder an die Dünnbrammengießwalzanlage erinnert, die Anfang der 90er Jahre der Käufer des Eko-Stahl-Werkes in Eisenhüttenstadt aufstellen sollte. Keine Ahnung, ob das jemals passiert ist; oder ob es damals nicht doch besser gewesen wäre, Eisenhüttenstadt zum Kompetenzzentrum für Rührreibschweißen zu machen.