vonSigrid Deitelhoff 26.04.2011

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Na, alle schon am Startblock?!

Am nächsten Samstag, den 30.4.11 um 7 Uhr startet das Prinzenbad in die Freibad-Saison 2011. Auch das Sommerbad in Mariendorf (Ankogelweg) öffnet am kommenden Samstag die Schwimmbadtüren.

YEAH!

Das Mehrzweckbecken im Prinzenbad wird jedoch voraussichtlich erst ab Mitte Mai benutzbar sein. Reparaturarbeiten verzögern sich, da es für die Ersatzteile Lieferschwierigkeiten gibt.

Reinigung des Mehrzweckbeckens

Die Berliner Bäderbetriebe werden in diesem Jahr mit einem flexiblem Öffnungszeitenmodell in den Sommer starten. Das bedeutet, ein großer Teil der Schwimmhallen werden nicht schon im Mai geschlossen. Insgesamt 15 Hallenbäder, darunter das Stadtbad Neukölln mit seinem Jugendstil-Ambiente, bleiben länger geöffnet als im Vorjahr. Dafür wird die Eröffnung der Sommerbäder nicht wie bisher schon lange im Voraus festgelegt, sondern wetterabhängig gemacht. Diese Regelung gilt jedoch nicht für die Freibäder mit einem frühen Saisonbeginn. Dessen Saison-Start ist festgelegt.

Am 1.Mai starten die folgenden Freibäder in die Sommersaison: Sommerbad Spandau-Süd, die Freibäder Plötzensee, Friedrichhagen, Grünau, Weissensee, Orankesee (bei schönem Wetter).

Am 7. Mai das Sommerbad Olympiastadion und am 14. Mai das Sommerbad Seestraße.

Spätestens am 11. Juni folgen dann die restlichen bisher noch nicht geöffneten Sommerbäder: Wilmersdorf, Lichterfelde, das Sommerbad Am Insulander, Mariendorf (Rixdorfer Straße), das Kinderbad Monbijou und das Platsch, die Sommerbäder Humboldthain, Neukölln, Wuhlheide, Pankow. Und am 18. Juni dann das Sommerbad Staaken-West.

„Bleib cool am Pool“, so heißt das neue Präventionsprojekt in Kreuzberg und Neukölln. Entstanden durch eine Kooperation zwischen den Berliner Bäderbetrieben, der Polizei und der GSJ (Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit), soll dieses Projekt dazu beitragen, frühzeitig Konfliktsituationen in den Sommerbädern Kreuzberg und Neukölln zu erkennen und zu vermeiden. 30 Menschen werden zu sogenannten Konfliktlotsen ausgebildet. Männer, Frauen, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, Kiezväter, jüngere und ältere Menschen werden zur Zeit für diese ehrenamtliche Aufgabe ausgebildet. Zu den Inhalten dieser Ausbildung gehören u.a. auch Schwimm- und Kommunikationstraining, aber auch ein Erster Hilfe-Kurs. Die Konfliktlotsen sollen in den Freibädern Präsenz zeigen und damit ein zusätzliches Angebot, aber keine Ersatz-Schwimmmeister oder eine Verstärkung des Sicherheitspersonals darstellen.

Hartmuth Kurzhals, Projektkoordinator der GSJ

Dieses Präventions-Projekt läßt erkennen, dass die Berliner Bäderbetriebe nun nicht mehr allein auf ein Konzept setzen, dessen einzige Strategie der Einsatz eines Security-Dienstes zur Deeskalation von Gewalt in den Sommerbädern ist. Das ist doch sehr begrüßenswert. Die starke Präsenz von uniformierten Sicherheitskräften im  Vorjahr habe eher Aggressionen unter den Jugendlichen geschürt als  Ausschreitungen verhindert, räumte Klaus Lipinsky, Vorsitzender der Berliner Bäderbetriebe ein.

Hartmuth Kurzhals, Klaus Lipinsky, Ehrhart Körting, Matthias Oloew, Rüdiger Mardus

Alle Fotos: Sigrid Deitelhoff

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