vondorothea hahn 13.02.2011

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So strahlend war Barack Obama schon lange nicht mehr.

Als der Abgang von Hosni Mubarak bestätigt ist, tritt der US-Präsident vor ein Mikrofon im Weißen Haus und hält eine bewegende Ansprache.

Es ist eine Ode an eine neue Generation, die auf der Bühne der arabischen Welt angekommen ist, Auf den Hunger nach Veränderung. Auf die Toleranz zwischen Religionen und Kulturen. Und auf das Verantwortungsbewußtsein und die Klugheit, mit der die ägyptischen DemonstrantInnen vorgegangen sind. In Ägypten so der US-Präsident war die „moralische Kraft der Gewaltlosigkeit“ am Werk. Anstatt „Terror und sinnloses Töten“.

Zur Feier des Tages führt er ein arabisches Wort in die USA ein: „Selmiyya“. Obama: „Wir haben Demonstranten gesehen, die immer wieder ein Wort singen: „Selmiyya, selmiyya. Wir sind friedlich.“

Der Machtwechsel in Ägypten ist für den US-Präsidenten viel mehr als ein lokales oder regionales Ereignis. Es ist universell und exemplarisch. Und es ist zugleich eine Bestätigung für seine eigene Diplomatie. Gerade im Kontrast zu der seines Vorgänger.

Der Abgang von Mubarak ist – auch das sagt der US-Präsident – keineswegs das Ende, sondern erst der Anfang der Veränderung in Kairo. Und er prognostiziert kommende Komplikationen und Härten. Doch die Bewegung der jungen ÄgypterInnen setzt er schon jetzt in eine Reihe mit anderen, die Geschichte gemacht haben. Darunter die von Gandhi in Indien und die von Martin Luther King in seinem eigenen Land.

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