Weil so viel Hass in diesen Zeilen steckt, heute einmal eine O-Ton-Sammlung aus einem Interview von Regisseur Klaus Lemke („Rocker“) mit der Süddeutschen Zeitung:
sueddeutsche.de: Herr Lemke, kürzlich haben Sie über Schwabing gesagt, es sei der Gipfel an Spießigkeit.
Lemke: Schwabing war einmal ein Splitter vom Paradies. Heute habe ich hier das Gefühl wie in einem lauwarmen Swimmingpool mit zwei staubtrockenen Lesben.
sueddeutsche.de: Wieso drehen Sie eigentlich nicht im derzeit so angesagten Glockenbachviertel? Wäre das nicht inspirierender als das spießige Schwabing?
Lemke: Im Glockenbachviertel sehe ich nur verheulte Trennungsväter und Mädchen auf dem Weg zur alleinerziehenden Mutter.
(…)
sueddeutsche.de: Was haben Laiendarsteller den professionellen Schauspielern voraus?
Lemke: (…) Schauspieler erleben nichts. Die reden nur über die Rente und die Gala.
sueddeutsche.de: Und was wollen Frauen wirklich?
Lemke: Respekt. Und keine Regulierung durch Männer. Was sie wirklich wollen, ist ein Böser, der sie aus dem Gefängnis ihrer weiblichen Selbstinszenierung herausreißt. Und das kann wirklich nur ein Böser. Keineswegs genügt ein in den Tiefen seines Ichs verkannter Spaßpapa, das sind die nämlich alle hier in München. Und das führt dazu, dass Mädchen gelegentlich aus Mangel an richtigen Jungs zu peripherem Sex neigen. Sie verlieben sich plötzlich in ihren Wasserhahn oder den Dalai Lama.
(…)
sueddeutsche.de: Demnächst startet wieder das Münchner Filmfest. Interessiert Sie das?
Lemke: So wie jede Filmförderung aus Steuermitteln endet auch das Filmfest München im vollklimatisierten Massengrab allerbester Absichten. In München werden lediglich Trends befolgt, die woanders gemacht werden. Die in München allgegenwärtige SPD-Erziehung zur Harmlosigkeit killt jeden innovativen Punch.
(Klaus Lemke im Gespräch mit Beate Wild)
Mit Dank an Barni!
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* Die ersten 200 Folgen Schmähkritik