vonChristian Ihle 04.10.2010

taz Blogs


Willkommen auf der Blogplattform der taz-Community!

Mehr über diesen Blog

„So spielten Ich + Ich (wie erwartet am Ende auf Platz drei) mit „Yasmine“ eine Multikulti-Nummer, bei der vor Wasserpfeifenkulisse der ägyptischen Sufi-Popstar Mohamed Mounir mitmischte. Doch was als Anti-Sarrazin-Statement aus dem Herzen von Berlin-Kreuzberg gedacht gewesen sein mag, kam nur als blubbernder Ethno-Kitsch daher. Raab als neuer Integrationsbeauftragter? (…) Und wirklich gar nicht mehr sehen und hören kann man den „Graf“, der mit seinem Projekt Unheilig 15 Wochen lang die Spitzenposition der deutschen Charts verstopfte und beim Song Contest seine Nummer „Unter Deiner Flagge“ vortragen durfte (wie erwartet Platz eins). Geliefert wurde eine schwülstig-infantile Inszenierung irgendwo zwischen Fahneneid und „Der kleine Vampir“-Kindertheater. (…)
Unter Aufmerksamkeitsgesichtspunkten ist das für Raab sicherlich hilfreich – seinen Ruf als Entdecker und Förderer neuer Talente droht der Unterhaltungstycoon mit solch abgeschmackten Veranstaltungen jedoch zu verspielen. Als lockeres Bindeglied zwischen Indie und Mainstream funktioniert sein Bundesvision Song Contest jedenfalls längst nicht mehr.“

(Christian Buß bei Spiegel Online über die Raab-Show Bundesvision Song Contest)

Edit:
Ich selbst habe die Sendung ja noch nie gesehen und sie ist auch immer recht weit an mir vorbeigegangen, aber nachdem ich die Siegerliste gerade durchgesehen habe, kann man wohl feststellen: wenn Peter Fox nicht antritt, gewinnt immer Quatsch-Goth.

Die bisherigen Sieger:
2005 Juli
2006 Seeed
2007 Oomph! feat. Marta Jandová
2008 Subway to Sally
2009 Peter Fox
2010 Unheilig

Mit Dank an Markus Gottschling!

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/schmaehkritik_362_ich_ich_unheilig_und_der_bundesvision_song_contest/

aktuell auf taz.de

kommentare