Daniel Borchers ist einer von 20 Teilnehmern beim Workshop der taz-Akademie.
Endlich wieder in Hamburg, das ist wirklich schön. Berlin habe ich in vier Tagen taz-Workshop wirklich nicht schätzen gelernt. Aber die taz und alles was dazu gehört. Das lag aber wohl auch daran, dass wir vor lauter Arbeit gar nicht rauskamen aus der Rudi-Dutschke-Straße (ich will übrigens auch ein Rudi-Dutschke-T-Shirt, Sebastian!)? Macht aber nichts. Die Mischung aus hochinteressanten Journalismus-Seminaren und dem allgegenwärtigen Arbeitsdruck (Tenor: „Montag müssen wir vier Seiten voll haben, die kommen überregional!“) hat auf Trab gehalten, war abwechslungsreich, nie langweilig und hat eigentlich nur ganz zu Beginn überfordert. Vermutlich weil wir uns alle nicht kannten.
Aber man lernt sich kennen und schätzen in vier Tagen, das klappt tatsächlich. Auch die Beilage ist vorzeigbar, dafür, dass wir null inhaltliche Anleitung hatten, ging das doch!
Für mich persönlich am schönsten war aber einfach der Einblick in die „große“ taz. Die Teilnahme an den Redaktionskonferenzen, zu sehen, hier wird noch ernsthaft gestritten um Qualität. In anderen Zeitungen schrammt dieser Anspruch ja Nahe gegen Null. Ist so. Ich beneide euch.
Toll, dass die taz sich noch hält, sich die Qualität und das Querdenken und den Witz leisten kann und dass sie junge Menschen verschiedenster Sorte zusammenbringt und damit beweist, es geht alles, wenn man will.