vonSchröder & Kalender 31.07.2006

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert heftig in östlicher Richtung.

Wir spazieren durch die Straßen, bleiben an einem Fußgängerüberweg stehen und hören, wie eine Frau vom Balkon hinunter ruft:  »Heestet nu vom janzen Herzen oder von janzem Herzen?« Ein junges Mädchen, das gerade die Autotür öffnet, antwortet: »Eher det erste Mutti, erst ma det m, denn det n, jloob ick. Oda?« Damit wendet sie sich mir zu. »Das kommt drauf an«, sage ich, »wenn das Herz kaputt ist, träumt man vom ganzen Herzen. Wenn du jemand beglückwünchen willst, dann von ganzem Herzen.«

(JS)

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https://blogs.taz.de/schroederkalender/2006/07/31/vom-ganzen-herzen/

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kommentare

  • Lieber Matthias,

    danke für Lob und Hudel. Tatsächlich werden wir bei passenden Gelegenheiten kommentieren wie der Bär flattert. Aber ganz bestimmt wollen wir den Sack voller Bücher über das falsche Sächsische Genitiv-s nicht um ein weiteres vermehren. Morgen in unserer ›The Making of Pornography‹-Chronik steht ein Seitenhieb gegen die unerbittlichen Spracherzieher, welche uns gegenwärtig mit ihren Studienrats-Tiraden mindestens so auf die Nerven gehen, wie alle verhunzten Texte zusammen.

  • den berlinern schön auf’s maul geschaut! das feld ist groß, das ihr mit eurem nach osten flatternden bär beackern könntet. frage: schreibt der berliner herzensangelegenheit etwa herzen’s-angelegenheit aufgrund seiner neigung zum angelsächsischen genitiv-s? aber vielleicht ist das auch eher eine gesamtdeutsche neigung?

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