vonSchröder & Kalender 24.02.2007

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert in nördlicher Richtung.

Vor kurzem hatten wir in unserem Beitrag ›Verfluchtes Teflon!‹ erwähnt, daß Teflondämpfe und ähnliche Umweltgifte Auslöser von Grippeepidemien sein könnten. Der Hinweis stammte von Katinka Schröder. Wir finden ihren Bericht über die Grippeepidemien der Neuzeit so interessant, daß wir ihn als Gastbeitrag bringen. (BK / JS)

Wissenschaftler haben in den vergangenen 50 Jahren viermal eine Influenza-Pandemie schlimmer als die Spanische Grippe vorhergesagt und damit viermal falsch gelegen. Das war vorhersehbar.

Die ersten beiden Prophezeiungen betrafen die Asiatische Grippe und die Hongkong-Grippe Ende der 50er bzw. Ende der 60er Jahre. Bei diesen insgesamt fünf Jahre währenden „Pandemien“ starben einer u.a. von Wissenschaftlern der Amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) 2001 veröffentlichten Studie zufolge 255.000 mehr Menschen als eh gestorben wären, und nicht 2 bis 4 Millionen wie von Medien und Gesundheitsbehörden behauptet. Der österreichische Pathologe Dr. Michael Schönbauer, als Tamiflu-Befürworter über jeden Zweifel verschrobener Pharmakritik erhaben, sagte mir hierzu: „Bei den Grippewellen 1957 und 1968 hat man den Impfstoff in Hühnereiern hergestellt und die challenge schlampig gemacht, man weiß nicht wie viele Menschen an den Impfnebenwirkungen gestorben sind.“

Die dritte Prohphezeiung erging 1976. Ende Januar fand das CDC in Proben erkälteter Soldaten einen schweinegrippe-ähnlichen Erreger und ging von einer Mensch-zu-Mensch-Übertragung aus. Dieser Antigen-Shift, so das CDC, lasse eine weltweite Pandemie befürchten, denn dieser Schweinegrippe-Virus sei eng verwandt mit jenem, das die Spanische Grippe verursacht habe. Mitte Februar starb einer der Soldaten, nachdem er gegen ärztlichen Rat an einem Nachtmarsch teilgenommen hatte. Nachdem weitere Rachentupfer-Proben erkrankter Soldaten positiv waren, beschloss Präsident Ford Ende März eine nationale Impfkampagne durchzuführen, die nach Ansicht von CDC und zweier angesehener Impfstoffentwickler die einzige Chance darstellte, eine Pandemie zu verhindern. Die Impfstoffhersteller wurden von Schadenersatzansprüchen freigestellt. Zwischen Oktober und Mitte Dezember wurden 40 Millionen US-Amerikaner geimpft. Als immer mehr Todesfälle bekannt wurden, stoppte Ford die Impfkampagne. Ein Untersuchungsausschuss wurde eingerichtet. Das CDC teilte mit, es habe die Gefahr von Nebenwirkungen auf das zentrale Nervensystem gekannt, aber mit diesem Ausmaß nicht gerechnet. Das Ergebnis der Untersuchung: 532 Fälle von Guillain-Barré-Syndrom infolge der Impfungen, davon mindestens 25 tödlich. Die Regierung mußte Schadenersatz leisten. CDC-Direktor Sencer wurde entlassen, Präsident Ford verlor die Wahl gegen Reagan. „Pure Politics and Impure Science“ nannte der Immunologie Arthur M. Silverstein seine Analyse der Schweine-Grippe-Affäre.

Die vierte Prophezeiung erging 1997, als bei einem dreijährigen Jungen das aviäre Influenza-Virus H5N1, einer der Erreger der Geflügelpest, gefunden wurde. Die Wissenschafler, die den Fall beschrieben, fanden keinen Hinweis darauf, dass das Virus den Tod verursacht hatte. Sie geben als Todesursache Lungenentzündung und das seltene aber meist tödliche Rheye-Syndrom an, in diesem Fall verursacht durch die bei grippekranken Kindern kontraindizierte Behandlung mit Aspirin. Eine humane Vogelgrippe-Epidemie hat seit 1997 nicht stattgefunden. Seit 2003 wurde laut Weltgesundheitsorganisation bei 274 Menschen H5N1 gefunden, wovon 167 starben.

Wie viele Menschen wegen der Maßnahmen gegen die Vogelgrippe, vor allem wegen der kalten Enteignungen, mangelernährt sind oder starben, hat noch keiner gezählt. 9 Selbstmorde von Geflügelbauern aus Deutschland und Indien sind verbürgt. Indonesische Bauern, die mehr Angst vor Hunger als Influnza hatten, tranken vor laufener Kamera Hühnerblut. 80 Prozent des ägyptischen Nutzgeflügels einschließlich privater Bestände wurden sicherheitshalber gekeult, nachdem ein chinesischer Impfstoff in einigen industriellen Betrieben die Geflügelpest ausgelöst hatte. Es wird nicht das letzte Mal sein, dass die Spanische Grippe bemüht wird, um allerlei Pandemievorbereitungen zu treffen, und einigen Leuten die Taschen zu füllen. Über Rummyflu, Donald Rumsfelds Profite durch Tamiflu, schrieb Engdahl einen erhellenden Artikel; über die Vogelgrippe-Profite der drei global agierenden Geflügelzucht-Konzerne und der mit ihnen verbandelten Fleischvermarktungs-Konzerne berichtet die Studie „Fowl Play“. Wenn das Virus nicht jetzt mutiert dann später und wenn es dieses nicht tut dann ganz sicher ein anderes, prophezeit die Weltgesundheitsorganisation. Ich prophezeie, dass diese Prophezeiung nicht wahr werden wird. Die Mutter aller Pandemien taugt nicht als Maßstab für Pandemievorhersagen. Die außergewöhnlich hohe Sterblichkeit zwischen 1917-1919 (20 bis 100 Millionen Tote, je jünger die Schätzungen desto höher die Opferzahlen) kam nicht durch einen zum Killervirus mutierten Erreger zustande, sondern durch Umstände, die heute keine Rolle mehr spielen.

Die Zeitgenossen wunderte, dass sich die Spanische Grippe epidemiologisch ganz anders verhielt als die Influenza-Pandemien und –Epdemien zuvor. Schon 1928 war klar, dass sie nicht in Spanien ihren Ausgang genommen hatte, was inzwischen von zahlreichen Historikern bestätigt wurde. Der 1928 vom US-Kriegsministerium herausgegebene Bericht des Medical Department of the United States Army in the World War I stellt fest: „Epidemiologen haben bislang angenommen, dass sich die Influenza von einem Ort der Erde über nachvollziehbare Routen verbreitet. Unsere Daten zeigen aber, dass der Anstieg und Abfall der Erkrankungsraten bei allen Influenza-Wellen in teilweise tausende Kilometer voneinander entfernten Armee-Einheiten derart synchron war, dass es unmöglich ist, anzunehmen, der Erreger habe sich von einem Ort der Erde durch Fall-zu-Fall-Übertragung verbreitet. Es kann nur der Schluß gezogen werden, dass die Krankheit Monate vor dem Anstieg der Erkrankungsraten eine weltweite Verbreitung gefunden hatte ohne Aufmerksamkeit zu erregen.“ Die Autoren nahmen an, dass entweder der Erreger sich ständig ändere (was bedeuten würde, dass er an vielen Orten der Welt gleichzeitig zum Killervirus mutierte) oder aber die Empfänglichkeit der Menschen für ihn.

Selbst engster Kontakt mit dem Erreger der Spanischen Grippe führte nicht zur Ansteckung. Das kann nicht sein? Es war aber so. Hierzu der Bericht des Medical Department of the United States Army in the World War I von 1928: „Trotz aller Hinweise darauf, daß die Krankheit durch Kontakt mit Kranken verbreitet wurde, schlugen alle Versuche, die Krankheit experimentell zu verbreiten, fehl. Der US-Public Health Service finanzierte zwei Experimente dieser Art während des Herbst-Ausbruchs 1918. Ein Experiment wurde in Boston mit 100 Freiwilligen von der Navy im empfänglichsten Alter durchgeführt. Diesen Männern wurden sowohl Influenza-Bazillen (Erreger der baktieriellen, ansteckenden Lungenentzündung) gegeben, als auch per Nasenspray und Tupfer filtierte und unfiltrierte Sekrete aus den Nasen und Rachen von Influenza-Patienten. Es wurde versucht, die Krankheit zu erzeugen, indem man den Versuchspersonen zitriertes Blut und filtrierte Ausscheidungen des Nasen-Rachenraumes von Patienten injizierte. Schließlich wurden diese Männer dem größtmöglichen intimen Kontakt mit den Patienten ausgesetzt. Alle Versuche, die Krankheit zu erzeugen, schlugen fehl. Ein ähnliches Experiment in San Francisco ging ebenso aus. Die Erklärung für dieses Ergebnis fehlt. Entweder wurde nicht der richtige Methode der Krankheitsübertragung gewählt,  was angesichts der Vielzahl der angewandten Methoden sehr unwahrscheinlich scheint, oder die Freiwilligen waren entweder auf natürlichem Wege immun oder durch eine vorhergegangene Infektion immun gegen die Krankheit, obwohl keiner angegeben hatte, je Influenza gehabt zu haben. Letzere Hypothese ist wenig befriedigend, scheint aber wahrscheinlicher als erstere.” „Die Tatsache, dass die Infektionsversuche fehlschlugen, legt nahe, dass die Infektionszeit sehr kurz ist, vielleicht sogar begrenzt auf die Inkubationszeit oder das Eindringen des Erregers. ((Anm. d. Autorin: Für diese Infektionsversuche wurden Kranke ausgewählt, deren erste Influenza-Symptome nicht länger als 3 Tage zurückliegen durften; das Robert-Koch-Institut teilt zur Dauer der Ansteckungsfähigkeit von Influenza mit: „Sie beginnt bereits kurz (< 24 Stunden) vor Auftreten der klinischen Symptomatik und besteht danach gewöhnlich für 3–5 Tage.“)).

Auch andere Infektionsversuche scheiterten, wie in der 1960 vom amerikanischen Gesundheitsministerum übersetzten und herausgegebenen russischen „Study of Influenza“ nachzulesen ist: „Die Ergebnisse der von Zelter (1918), Nizum, Pilot, Stange und Bonar (1919), Yamanouchi, Sakakumi, Iwashima (1919), McCoy und Richey (1919), Leake (1919), Lister und Taylor (1919), Wahl, White and Lyall (1919) sowie Schmidt (1920) durchgeführten Versuche, Menschen künstlich mit gefilterten und ungefiltertem Speichel, Ausscheidungen des Nasen-Rachenraumes sowie Lungengewebe von während der Pandemie 1918-1919 gestorbenen Influenza-Patienten mit Influenza zu infizieren, sprechen dagegen, dass es sich um ein außergewöhnlich virulentes Virus gehandelt hat (Virulenz = Pathogenität eines Erregers, also in welchem Ausmaß in einem empfänglichen Wirt eine Erkrankung hervorgerufen wird). Ingesamt beschrieben diese Wissenschaftler über 263 infizierte Personen, von denen 25 an Influenza erkrankten. In keinem Fall wurde ein schwerer Fall von Influenza festgestellt. Es gab keinen Beweis für eine besondere Virulenz des Virus. Wir müssen betonen,dass kein Wissenschaftler, der sich seitdem mit der Spanischen Grippe befaßt hat, diesem Umstand Beachtung geschenkt hat.“ Wenn nicht ein außergewöhnlich virulenter Erreger für die hohe Sterblichkeit und Influenza-Anfälligkeit der Menschen verantwortlich war, was dann? Hinweise auf alternative bzw. unterstützende Ursachen gibt es genügend. Ihnen wird nicht nachgegangen, weil es nicht lukrativ ist.

Unterlassene Behandlung: Die häufigste Komplikation der Influenza, die auch für die hohe Sterblichkeit verantwortlich war, war das Lungenödem oder Lungenbluten. Kurt Tucholsky hat zwischen 1919 und 1920 eingehend beschrieben, wie menschenverachtend mit Schwerkranken in deutschen Feldlazaretten umgegangen wurde. Stellvertretend für viele hier nur ein Zitat: „In der Offiziersküche hat man den Pudding versaut. Er will nicht fest werden. Unsere Apotheke muß schnellstens sterilisierte Gelatine herausgeben, die man sonst nur Schwerkranken bei Lungenbluten gibt.“

Fehlende Behandlungsmöglichkeiten: Antibiotika waren noch nicht erfunden, d.h. die bei schweren Influenza-Fällen häufigen bakteriellen Sekundärinfektionen waren nicht behandelbar. Verwendet wurden Antiseptika, von denen man heute weiß, dass sie die Symptome auslösen, die gelindert werden sollten. Sie wurden auch massenhaft in der Prophylaxe eingesetzt.

Krankmachende Prophylaxe: Zeitgenössische Fotos aus verschiedenen Ländern dokumentieren, wie Zivilisten mit antiseptischen Sprays begast werden. Als die Soldaten Ende 1918 von der Front zurückkehrten, wonach die zweite, schwere Influenza-Welle begann, war es üblich, die Schiffe mehrere Tage hintereinander zu desinfizieren und die Besatzungen mehrmals täglich und/oder mehrere Tage hintereinander mit antiseptischen Sprays zu traktieren. „Die Erfahrung während der Epidemie hat gezeigt, dass es nicht nur keinen Beweis dafür gibt, dass die prophylaktischen Sprays nützlich waren, sondern dass aus Berichten einzelner Armee-Kommondos definitiv der Schluß zu ziehen ist, dass ihr Gebrauch die Erkrankungsrate erhöht hat“, heißt es in dem 1928 vom US-Kriegsministerium herausgegebene Bericht des Medical Department of the United States Army in the World War. Die laut Bericht meistverwendeten Sprays enthielten „Dichloramine-T, Quinin-Lösungen und Silber-Nucleinate oder -Argyrol“. Je nach Dosis können diese Stoffe folgende Nebenwirkungen haben: „Chloramine können die Lungen reizen, Husten und Kurzatmigkeit auslösen. Größere Mengen können ein Lungen-Ödem verursachen.“ (Quelle: New Jersey Department of Health and Senior Service). „Inhalation großer Mengen metallischer Silberdämpfe kann zu Lungenschäden mit Lungenödem führen“ (Quelle: International Chemical Safety Cards); Die Einnahme von Quinin kann zu Lungen-Ödem und Atemwegserkrankungen führen (Quelle: Pharmacotherapy 2002; 22: 775-8; Lancet 1989; 1: 1143-4), was passiert, wenn Quinin eingeatmet wird, scheint nicht untersucht zu sein.

Vergiftungen durch chemische Kampfstoffe, also Giftgase: In seiner 1923 veröffentlichten Studie “Comparative Study of Warfare Gases” (Army Medical Bulletin 1923) schreibt H.L. Gilchrist, dass „minder schwere Gas-Vergiftungen sich ähnlich äußerten wie die Influenza“. Zur Pathologie der Influenza-Fälle heißt es 1928 im Bericht des Medical Department of the United States Army in the World War I: „Das Lungen-Ödem war das fast pathognomische (also das  charakteristische, die Diagnose machende) Symptom der akuten Influenza-Pneumonie. Ähnliche Auswirkungen wurden sonst nur bei der ansteckenden Lungenentzündung und Gas-Vergiftungen beobachtet“. Phosgen, das am häufigsten eingesetzte Kampfgas im 1. Weltkrieg, gehörte zu den besonders tückischen Stoffen, weil sich die Vergifteten zunächst völlig gesund fühlten, erst nach mehreren Stunden Atemwegsinfekte auftraten und erst nach 12-24 Stunden die typischen Lungen-Ödeme. 1919 beschrieb F. Shufflebotham (British Medical Journal 1:478-479), dass Arbeiter in Giftgas-Fabriken häufig an Influenza erkrankten. Easton et al. fanden 1988 bei einer Untersuchung von 3.500 Mitarbeitern einer Giftgas-Fabrik in England statistisch signifikant erhöhte Raten u.a. von Pneumonie und Influenza. Dr. Richardson (New Zealand Medical Journal 47:4-16) stellte 1948 einen Zusammenhang zwischen dem Beginn der „pneumonic-influenza“ 1918 und dem vermehrten Einsatz von Senfgas 1918 her. Im 1995 erschienenen Tuite-Report über die Folgen von Giftgas-Exposition während des 1. Golfkrieges heißt es: „Viele Soldaten erkrankten während des Luftkriegs, als die Alarmvorrichtungen wiederholt der Einsatz chemischer Waffen anzeigten. Die Soldaten nannten die Krankheit ‘Saudi-Grippe’.“ Literatur über die Auswirkungen von Giftgas-Einsätzen, Giftgas-Tests, sorglose Entsorgung chemischer Munition, Rückständen in der Nahrungskette, oder Kontakt zu Giftgas-kontaminierten Gegenständen/Kleidungsstücken auf die Zivilbevölkerung während und nach dem Ende des 1. Weltkrieg gibt es nicht. In einem Überblicksartikel über die Folgen des Giftgaskriegs heißt es: „Wie kaum anders zu erwarten, sind die Angaben über Schäden, die durch die Anwendung chemischer Kampfstoffe verursacht wurden, ausserordentlich unzuverlässig und teilweise widersprüchlich. Die Ursachen dafür sind u.a. gewisse taktische Überlegungen, aber auch der Umstand, dass in allen Zahlenwerken nur mehr oder weniger akute Schäden berücksichtigt wurden. Ausserdem ist zu berücksichtigen, dass es nach dem Kriege besonders auf deutscher Seite wünschenswert war, den Gaskrieg in seiner Wirkung zu beschönigen. Dies geschah unter anderem auch deshalb, weil es Bestrebungen gab, die Forschung und Entwicklung neuer chemischer Kampfstoffe im Geheimen weiterzuverfolgen, weil die Bestimmungen des Versailler-Vertrags eine offene Forschung nicht zugelassen hätten.“ Ob die Allierten ein großes Interesse daran hatten, die Folgen des Gaskrieges, insbesondere des von ihnen vor allem angewandten Phosgen, in ihrem ganzen Ausmaß kundzutun, darf bezweifelt werden. Es gibt keine Hinweise darauf, dass Einheiten feindlicher Staaten im I. Weltkrieg Zivilisten mit chemischen Kampfstoffen vergiftet haben.

Nebenwirkungen von Impfstoffen: Nie zuvor wurden so viele Menschen, Soldaten wie Zivilisten, gegen so viele Krankheiten geimpft wie im 1. Weltkrieg. In der US-Armee war es üblich, Soldaten bis zu 22 mal zu impfen. Zivilisten wurde geraten, sich impfen zu lassen, damit sie sich bei den zurückkehrenden Soldaten nicht ansteckten. Der Bericht des Medical Department of the United States Army in the World War I führt einige Beispiele an, in denen Truppen-Ärzte einen Zusammenhang zwischen Influenza-Erkrankungsrate und Thyphus-Impfungen annahmen, kommt aber zu dem Schluß, dass die Impfungen mit der Spanischen Grippe nichts zu tun hatten. Manche Zeitgenossen sahen das anders, z.B. Eleanor McBean, die beschrieb, dass nur geimpfte Menschen erkrankten, während sie und alle anderen ungeimpften Familienmitglieder gesund blieben. Unter den heutigen Verfechtern der Theorie, dass die Spanische Grippe durch verdorbene Impfstoffe ausgelöst wurde, ist Dr. Max Daunderer, Autor einiger Lehrbücher zur Toxikologie. Wer glaubt, dass man ideologisch verblendet sein muß, um einen Zusammenhang zwischen Impfungen und Influenza- oder anderen Erkrankungen herzustellen, der lese nach, welche Anforderungen die Europäische Arzneimittelzulassungsbehörde EMEA heute an die Zulassung von Impfstoffen stellt, um Nebenwirkungen und Infektionen mit Labor-Keimen auszuschließen, und frage sich, was alles passiert sein muß, bevor diese Sicherheitsbestimmungen für nötig befunden bzw. welche dieser Anforderungen Anfang des 20. Jahrhunderts gestellt wurden. Dass noch vor wenigen Jahren (vielleicht immer noch) einiges im Argen lag, ist dem 2005 im Rolling Stone erschienenen Beitrag „Tödliche Immunität“ von Robert F. Kennedy Jr. über den Thiomersal-Skandal zu entnehmen. Eine Übersetzung findet sich in dem sehr lesenwerten Buch „Virus-Wahn“ von Engelbrecht/Köhnlein.

 

* Über Rummyflu, Donald Rumsfelds Profite durch Tamiflu, schrieb Engdahl einen erhellenden Artikel: www.engdahl.oilgeopolitics.net/Auf_Deutsch/auf_deutsch.html; über die Vogelgrippe-Profite der drei global agierenden Geflügelzucht-Konzerne und der mit ihnen verbandelten Fleischvermarktungs-Konzerne berichtet die Studie „Fowl Play“ unter www.grain.org.

(KS)

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https://blogs.taz.de/schroederkalender/2007/02/24/grippe-falsche-propheten/

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kommentare

  • Liebe Frau Marie,

    Vielen Dank für ihre Literaturempfehlungen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, daß ich mich, weil Herr Maennle eine Äußerung aus dem Jahr 2000 von mir hervogekramt hat, nicht verpflichtet fühle, up-to-date zu sein. Ich habe mich zum letzten mal ausführlich mit dem Thema HIV/AIDS ca. im Jahr 2000 beschäftigt, deshalb habe ich Wissenslücken. Momentan habe ich keine Lust, mich mit der Lehrmeinung sowie davon abweichenden Meinungen zu HIV/AIDS intentiv zu beschäftigen, denn es ist nicht lukrativ.

    In meinem Kommentar hielt ich Ihrer Vermutung, bei den AIDS-Dissidenten handele es sich um raffgierige Geschäftemacher, entgegen, daß ich einige Leute kenne, die finanzielle Risiken eingingen bzw. Karriere-Knicks in Kauf nahmen, um die Lehrmeinung in Sachen AIDS zu kritisieren.

    Nun unterstellen Sie einerseits mir, all jenen, die keine finanziellen Risiken eingingen bzw. die keine Karriere-Knicks in Kauf nahmen, unterstellt zu haben, Marionetten zu sein und andererseits den AIDS-Dissidenten, keine finanziellen Motive sondern Rachegelüste zu haben.

    Zu dem, was sie mir unterstellen, ein Zitat von Kary Mullis (1998): „Die Menschen hören etwas – daß die CDC dies sagt, daß die CDC jenes sagt. Sie fassen das nicht in gleicher Weise auf wie ‚General Motors sagt dies, General Motors sagt jenes.’Aber das sollten sie.“
    Keiner kauft ein Auto aufgrund einer Anzeige, ohne es vorher Probegefahren zu haben. Übertragen auf die Sphäre der Wissenschaft heißt das weder, daß Wissenschaftler lügen, noch, daß sie die Wahrheit sagen, sondern lediglich, daß man ihre Aussagen bzw. die daraus abgeleiteten Konsequenzen überprüfen darf und soll, weil sie in ein System eingebunden sind, das wie eine Werbe- oder PR-Agentur funktioniert. Wie in dem alten Witz: Ein Marktschreier hält einen Kamm hoch und ruft: „Unzerbrechliche Kämme, unzerbrechliche Kämme“. Der Kamm fällt zu Boden und zerbricht. Darauf der Marktschreier: „Und so sieht der Kamm von Innen aus.“

    Der Wahrheitsgehalt Ihrer Unterstellung, Mullis kritisiere die Lehrmeinung, weil er sich für entgangene Einnahmen aus dem Verkauf des PCR-Patents an Roche rächen will, ist nicht festzustellen. Wenn es so wäre, würde er es weder Ihnen noch mir sagen. Tatsache ist: Er hat 550.000 Dollar bekommen für den Nobelpreis und soll Tantiemen aus Unterpatenten zur PCR-Anwendung bekommen. Ich glaube nicht, daß er ein Interesse hat, seine PCR schlecht zu machen, bloß weil er an dem Verkauf des Patents an Roche nichts verdient hat. Die Kritik der Lehrmeinung hat er nicht damit begründet, daß die PCR eine schlechte Methode zum Nachweis von Krankheitserregern ist, sondern damit, daß die Pathogenität des Virus HIV nicht nachgewiesen ist (und viele Menschen nicht trotz sondern wegen AZT an HIV-AIDS gestorben sind) und er begründet sie heute noch so.

    In einem Interview, entstanden irgendwann im Zeitraum 2005-2007, sagt er: „AIDS doesn’t fall into that category. Nor does it affect many people despite the press that it gets. Plus, the AIDS scientists say you can cure HIV if you want to, but you still can’t cure AIDS because the disease has already done something to you. In terms of an infectious disease, it’s kind of an oddball thing. I don’t think most of the research is reliable and I am not willing to spend a lot of effort on it. I’m one of the few outspoken people who say that there’s no good scientific evidence that the diseases that are called AIDS are really caused by the retrovirus called HIV—in spite of its name. I’ve had a lot of trouble from people over that issue, because many are convinced that it does. But my assessment is that it is an unsupported and unsubstantiated belief.”

    Welche Motive jemand dafür hat, etwas zu behaupten und so und nicht anders zu argumentieren oder warum er glaubt, daß dies oder jenes belegt oder nicht belegt ist, ist trotz Anwendung aller hermeneutischen Kniffe nicht zweifelsfrei festzustellen. Man guckt den Menschen nur vor, nicht in den Kopf.

    Mullis hat den Weg, der ihn zu seiner Kritik der HIV/AIDS Lehrmeinung führte, eingehend beschrieben, wer sich dafür interessiert, kann das hier nachlesen.
    Möge sich jeder seine Seinung bilden.

    Grüße
    Katinka Schröder

  • Liebe Frau Schröder,
    Ich denke nicht, dass man nur als nicht-mehr-aktiver Wissenschaftler eine kritische Meinung haben kann. Mit dieser Aussagen würden Sie den Wissenschaftlern unterstellen, dass diese nur Marionetten sind, denen man keine eigene Meinung mehr zutraut.
    Man kann die Sache auch mal andersherum betrachten und die Frage stellen, was Dissidenten dazu treibt, aktiv gegen den allgemeinen wissenschaftlichen Konsens, wie z. B. gegen die HIV-Aids-Theorie, vorzugehen. Und oft kritisieren Dissidenten nicht immer unbedingt auf seriöse Art und Weise, sondern durch Diffamierung anderer Wissenschaftler und deren Studien.
    Vielleicht haben diese angeblich kritisch denkenden Dissidenten in ihrem bisherigen Job nicht die Beachtung und Anerkennung bekommen, die sie gerne gehabt hätten. Vielleicht waren sie deshalb frustriert? Vielleicht haben sie aber auch Fehler gemacht und mussten gehen!
    Nur als Beispiel, auf der DVD „H5N1 antwortet nicht“ ist die Rede davon, dass einem Wissenschaftler von der FDA gekündigt wurde, weil er sich sehr negativ über eine Tamiflu-Studie geäußert hätte. Haben Sie mit diesem Wissenschaftler gesprochen und haben Sie die FDA dazu befragt, sodass Sie beide Seiten kennen? Es kann doch genauso gut sein, dass diesem Wissenschaftler zuerst gekündigt wurde (vielleicht hatte er Fehler gemacht?) und er in seinem Frust über die Kündigung diese Aussage machte?
    Warum sind Sie so sicher, dass Mullins keine eigennützigen Motive hat? Er könnte frustriert sein, dass man seine Methode nicht so gewürdigt hat, wie er es gerne (im Geldbeutel) gesehen hätte? Schauen Sie sich mal den Artikel „Kary B. Mullis – Gentechnik-Revolutionär und Querdenker“ in der Netzzeitung vom 04.04.2001 an (http://www.netzeitung.de/genundmensch/serie/pioniere/137464.html). Mullins hat die Firma Cetus, bei der er seine Polymerase-Technologie entwickelte, 1986 verlassen. Nach seinem Abschied wurde diese Methode aber noch entscheidend verfeinert, wodurch die ganze Prozedur extrem vereinfacht wurde. Und in dieser Form war 1991 die Methode dem Pharmakonzern Hoffmann-LaRoche 300 Millionen Dollar wert. PCR-Technologie ist heute ein Milliarden-Markt. Mullis hatte Cetus schon 1986 verlassen, mit 10000 Dollar Bonus für seinen Geistesblitz. Statt viel Geld bekam er 1993 „nur“ den Nobelpreis für Chemie. Die Botschaft erreichte ihn am Strand, bei einer seiner Lieblingsbeschäftigungen, dem Wellenreiten. Sind Sie so sicher, dass ihn das nicht bis heute frustrierte? Vielleicht könnte das ein Grund sein, weshalb Mullins die PCR Methode so schlecht macht?!
    Und auch die Arbeit von Rebecca Culshaw sollte man ein wenig näher betrachten. Es gibt durchaus eine berechtigte Kritik zu ihrem Buch: “A short critique of the more egregious errors committed by Dr. Rebecca Culshaw in her book Science Sold Out: Does HIV Really Cause AIDS, and associated with the name of The University of Texas at Tyler, von KENNETH WITWER and RUY RIBEIRO (siehe http://www.aidstruth.org/science-sold-out-summary.pdf).
    Wir sollten auch mal darüber nachdenken, dass Prof. Duesberg immer noch seine Thesen verbreitet, obwohl diese öffentlich widerlegt wurden und Duesberg öfters die Gelegenheit gegeben wurde, seine Thesen vor der Wissenschaft zu diskutieren.
    Die renommierte Fachzeitschrift „Science“, z. B., wollte Duesberg und seiner Anhängerschaft eine Chance geben. 3 Monate lang sollten Wissenschaftler zusammen mit den Dissidenten die Aidsfrage überprüfen und diskutieren. Das Ergebnis war eindeutig, Duesberg und seine Thesen wurden widerlegt und seine Fehler wurden in Science diskutiert und korrigiert (siehe: Science 1994, Vol 266, S. 1642-1644, The duesberg phenomenon, by Jon Cohen; zugänglich über: http://www.sciencemag.org/feature/data/cohen/266-5191-1642a.pdf ).
    Die Drogenfrage wurde erläutert und es wurde auch darüber diskutiert, dass die Koch Postulate erfüllt sind. Das wird aber von den Dissidenten komischerweise immer verschwiegen (Science 1994, Vol 266, S. 1647, Fulfilling Kochs Postulates, by Jon Cohen; zugänglich über (http://www.sciencemag.org/feature/data/cohen/266-5191-1647a.pdf ).
    WARUM?
    Wenn Sie kritisch sein wollen, dann bitte überprüfen und hinterfragen Sie immer beide Seiten!
    Herzlichst,
    Marie

  • Liebe Marie,

    daß die Mehrheit der AIDS-Dissidenten Dissidenten sind, weil es so lukrativ ist, kann ich mir nicht vorstellen. Die Auflagen der meisten Bücher reichen nicht mal für ein kümmerliches Überleben und was noch viel schlimmer ist: Die Reputation ist hin. Wer als aktiver Wissenschaftler oder als Journalist solche Thesen vertritt, ist draußen, der bekommt keine Drittmittel oder Aufträge mehr. Deshalb sind die meisten AIDS-Dissidenten emeritierte Professoren wie Etienne de Harven oder Duesberg oder Pensionäre wie der Nobelpreisträger Mullis, die nichts zu verlieren haben. Keine Ahnung, wie sich die Journalisten finanzieren, die AIDS-kritische Artikel in Zeitschriften und Zeitungen unterbringen, die nichts oder sehr wenig pro Zeile zahlen. Ich kenne zwei. Einer hat entnervt aufgegeben und sich der PR zugewandt, den anderen hat seine Recherche in den Offenbarungseid getrieben und er betreibt jetzt auch ein PR-Büro. Von irgendwas muß man ja leben, wenn man nicht wie die Mainstream-Journalisten Preisgelder dafür einheimst, die gängigen Theorien anzufeaturen. Es gibt noch eine andere Gruppe von Journalisten und Wissenschaftlern, die davon zu leben scheinen, für Aids-kritische Magazine zu schreiben. Keine Ahnung, wer die finanziert. Vielleicht Scientology? Der Vorwurf kommt immer wieder (zur Scientology-Kritik als Geldmaschine und Beschäftigungsmaßnahme siehe Renate Hartwig: Die Schattenspieler).
    Eine andere Gruppe von Dissidenten besteht aus Wissenschaftlern, die bei Gesundheitsbehörden oder an Universitäten arbeiten oder gearbeitet haben, z.B. die Sozialwissenschaftlerin Alison Katz, die 17 Jahre für die WHO tätig war, darunter 8 Jahre im AIDS-Department. Sie wollte die AIDS-Politik der WHO nicht mehr vertreten und kündigte deshalb. Die Gründe für ihre Kündigung hat sie in einem Offenen Brief an die WHO-Präsidentin Chan zusammengefaßt. Ein Jahr zuvor, 2006, hatte die Mathematikerin Dr. Rebecca Culshaw öffentlich bekannt, den 10 Jahre währenden Versuch aufgegeben zu haben, mittels mathematischer Methoden zu erklären, wie HIV AIDS verursacht, weil sie realisierte: „The entire basis for this theory is wrong. AIDS is not a disease so much as a sociopolitical construct that few people understand and even fewer question.“

    Daß Rath ein Betrüger ist, ist richtig und eine olle Kamelle. Die Erkenntnisse der orthemolekularen Medizin, die Rath für seine Geldmaschine vereinnahmt, sind allerdings sehr praktisch und unumstritten (siehe: Burgersteins Handbuch der Nährstoffe).

    Auch Mbeki ist nicht frei von Zielen und Bananenbiegerei. Im Rahmen seiner African Renaissance hat er afrikanischen Forschern den Auftrag erteilt, ein afrikanisches Medikament gegen AIDS zu entwickeln. Die Forscher nahmen Teppichreinigerlösung, injizierten sie Menschen mit AIDS-Symptomen, die daraufhin starben. So stand es vor Jahren im New Yorker, mit der Quellenangabe kann ich leider nicht dienen, da ich den Artikel unauffindbar vergraben habe.

    Wenn Sie in die Vergangenheit schauen, was mit dem Buch „Bakteriologie und Moderne“ (Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft, 2007) hervorragend geht, werden Sie finden, daß sich Dissidenten wie Orthodoxe immer schon Verbündete gesucht haben, die sie oder eine Veröffentlichung ihrer Ideen finanzieren bzw. möglich machen. So haben z.B. die Antikontagionisten (auch als Miasmatiker oder Hygieniker bezeichnet), die vom Anfang des 18. Jahrhunderts bis ca. 1870 tonangebend waren, die Interessen der Reichen und Industriellen vertreten, die nicht wollten, daß Quarantänen den Handel behinderten. Im Anschluß gingen die Hygieniker eine Allianz mit den Pasteurianern ein, weil sie mit deren Erkenntnissen einen Hebel hatten, vom Staat Geld für Häuser-Sanierungen und Kanalisation zu fordern und sich selbst als staatlich alimentierte Mikrobenjäger Existenzberechtigung zu verschaffen. Unter den Antikoagonisten waren Opportunisten und Altruisten wie Maclean, der schrieb: „Ich für meinen Teil bin weit davon entfernt, es für schuldhaft zu halten, daß ich zur Bekämpfung des lächerlichen, doch sehr schädlichen Dogmas der Medizinschulen die Unterstützung des Handels genutzt habe … und bin so frei zu bekennen, daß ich bei dieser Gelegenheit eifrig versucht habe, jedes Interesse, auf das ich auch nur den geringsten Einfluß ausüben konnte, auf die Seite der Wahrheit zu ziehen.“
    Ist die Errungenschaft der Kanalisation schlecht, weil damit Geschäfte gemacht wurden?

  • Zum Thema Südafrika und Aids-Dissidenten:
    David Rasnick, welcher zusammen mit Köhnlein und Duesberg eine Veröffentlichung im „Journal of Biosciences“ machte (J. Biosci. 2003, 28: 383-412), welches immer wieder als eine der Referenzen im Virus Wahn zitiert wird, ist mittlerweile beim Vitaminpapst Dr. Rath tätig. Die Aids Dissidenten werfen der Industrie Profitträchtigkeit vor, und dass man Abermillionen unschuldigen Menschen echte Heilung vorenthalten würde und stattdessen schwere Schäden zufügt. Nun denn, so ganz ohne Profitgier scheinen die Aids Dissidenten nicht zu sein! Wer hier wem Schaden zufügt ist ja wohl noch nicht so ganz geklärt. Nicht umsonst warnte das europäische Verbraucherzentrum EVZ vor den Produkten des Dr. Rath.
    Und nicht umsonst warnt die Treatment Action Campaign (TAC) vor den Vitaminen des Dr. Rath. So wurden immerhin illegale Studien durchgeführt, “Rath has in conjunction with his agents –which include some South African National Civics Organisation (SANCO) branches, Anthony Brink, David Rasnick, Sam Mhlongo and others– conducted an unauthorised and illegal clinical trial in Khayelitsha and other areas in the Western Cape. This trial involves making false claims to prospective patients that vitamins reverse the course of AIDS, taking blood samples from patients, taking photographs of patients semi-naked for the purpose of before and after photographs and distributing unregistered drugs to patients.”
    Siehe tac.org
    Und das wird stillschweigend akzeptiert, denn Aids ist ja harmlos!!!!!!

  • Keine Sorge, ich habe den Liebeskummer ohne Zauberei überwunden, ganz rational. ;-P
    Wie steht’s mit ihrem Virus-Wahn?
    „Man kann den Irrationalen nicht mit rationalen Argumenten kommen.“ Robert Gallo
    Ach wie schön, dass in Südafrika endlich wirksame Therapien auf dem Programm stehen, die von Erfolg gekrönt sein werden.
    Was in der traurigen Episode der Dissidenten ja deutlich ausblieb …

    Googeln hilft … und verstehen auch. Es gibt eine Kritik an …

    Rian Malan Spreads Confusion about AIDS Statistics

    By Nathan Geffen (TAC National Manager)

    Umso besser die Medikamente werden, umso weniger finden Dissidenten offene Ohren … besser so.

    Suche in Taz … Rekombinase Tre

    Wäre besser rechtzeitig zu den Klima-Dissidenten zu konvertieren …

  • Sehr geehrter Herr Daniel Maennle,

    wie darf man das verstehen, dass Sie zu den Anhängern der Zauberei gehören?

    „www.esoterikforum.at/forum/archive/index.php/t-2552.html
    DaniMaen
    08.02.2004, 17:58
    Hallo Maran,
    wir haben Anfang Jan. miteinander telefoniert. Ich habe mich bis jetzt noch nicht zu einem Beratungsgespräch durchgerungen, weil offensichtlich der richtige Zeitpunkt für mich noch nicht gekommen war, aber er rückt näher. Ich habe deshalb noch einige Fragen.
    Ich habe mich in der vergangenen Zeit mit einigen Freunden über das Thema auseindergesetzt, alle auch die die spirituell aufgeschlossen sind, reagierten ablehnend und beschrieben diese Technik als Manipulation, bei der man sich die Beteiligten als Schachfiguren oder Vektoren einer Matrix vorstellen kann, das mag zwar so lange halten bis Du Dein Geld kriegst, aber sobald ein anderer Schachzug gemacht würde oder sich die Vektoren der Matrix ändern, wird sich der „Zauber“ auflösen und ich stehe wie zuletzt verletzt alleine da. Ich muss den Bedenken einerseits Recht geben, andererseits würde ich gerne im Dialog mit Dir die andere Seite hören. Wie kann man einen Liebeszauber erfassen?
    Bedeutet das, dass man auf eine längerfristige Beziehung hoffen kann, oder…Ich habe irgendwie auch Angst, dass sich ein Messiaseffekt in Bezug auf die Aussagen meiner Freunde einstellen könnte. Für den Fall dass Du den Liebeszauber durchführst und die zwei Monate vorüber sind, die Beziehung zwangsläufig wieder scheitert.
    Für den Fall, dass für uns keine Partnerzusammenführung in Frage kommt würde ich gerne einen Entliebungszauber machen, damit dieses Leiden endlich ein Ende hat. Ich bin für beide Lösungen offen. Würde aber natürlich die erste bevorzugen. Was berechnest Du dann? Wie wickelst Du das ab, ist die Bezahlung auf absolut freiwilliger Basis bei Erfolg (bei beiden Lösungen) oder stellst Du nach zwei Monaten eine Rechnung?
    Freue mich auf Deine Antwort! :danke: Dani“

    Ich fühlte schon Mitleid ob des argen Liebeskummers, welches mir aber in der Kehle steckenblieb, als ich bei dem Begriff Entliebungszauber anlangte.
    Und Sie wollen mir (uns) Sektiererei vorwerfen?

    Nun zu Ihrer Frage: Die Nennung meines Namens auf der Seite http://www.rethinkingaids.com/quotes/rethinkers.htm, jenes Links also, den Sie in einem Forum posteten, um Menschen vom Besuch des Federtiere-Symposions zur Vogelgrippe abzuhalten, geht darauf zurück, dass ich 1999 oder 2000 eine Petition unterzeichnete, deren Zweck es war, den südafrikanischen Präsidenten Tabo Mbeki nicht im Regen stehen zu lassen bei seinem Bemühen, die substantiierte Kritik vieler namhafter Wissenschaftler (darunter eines Nobelpreisträgers, Sie kennen das alles…) an der orthodoxen AIDS-Theorie ernst zu nehmen und auf die Praxis anzuwenden. Dies geschah nach einem Aufenthalt in Afrika 1999, bei dem ich mit eigenen Augen sah und mit eigenen Ohren hörte, dass mit der gängigen AIDS-Theorie etwas nicht stimmt. Dass Sie nicht vor Ort waren, schadet nichts, auch Stubenhocker können sich kundig machen. Geben Sie bei Google Rian Malan ein, lesen Sie seine Artikel, und Sie haben mein Motiv.

    Im übrigen erlaube ich mir nach eingehender Recherche alles mögliche zu kritisieren (vom Rentensystem bis zur Feinstaub-Richtlinien-Umsetzung), ohne jeweils VWL, Chemie oder was auch immer studiert zu haben. Die Wahrnehmung gehört allen und sie ist frei, ebenso wie die freie Meinungsäußerung. Wenn Sie das nicht ertragen können, dann gehen Sie nach drüben – wie wär’s mit Iran? – und lassen Sie Menschen in Ruhe, die ohne Zauber lieben und hassen können.

    Mit freundlichen Grüßen
    Katinka Schröder

  • Sehr geehrte Frau Katinka Schröder,

    wie darf man das verstehen, dass sie zu den so genannten Aids-Dissidenten gehören?
    Seit wann sind Buchhändlerinnen Wissenschaftler. Haben Sie eine naturwissenschaftliche Ausbildung? Oder verleiht seit neuestem Google wissenschaftliche Titel?

  • Katinka Schröder schrieb uns zum Grippe-Komplex eine Mail, unter anderem enhielt sie diese Antwort für André.

    Lieber André: Verstaatlichung der Forschung würde schon mal einige Probleme lösen, u.a. weil “Big Pharma is engaged in the delibarete seduction of medical profession, country by country, worldwide. It is spending a fortune on influencing, hiring and purchasing academic judgement to a point where, in a few years time, if Big Pharma continues unchecked on its present happy path, unbought medical opinion will be hard to find.” (John le Carre, The Nation, 9. April 2001). (KS)

    Die Antwort für Daniele Maennle fiel allerdings für einen Kommentar zu lang aus, so daß wir ihn nun noch einmal als Gastbeitrag am Montag, den 5. März bringen.

  • sorry, aber auch bei dem dritten Durchlesen kann ich keine Verschwörungstheorie entdecken.
    Hier ist nichts rein spekulativ entstanden, der Bericht ist mit Sicherheit das Ergebnis sehr sorgfältiger Recherche (alles andere würde Frau Schröder selber gar nicht akzeptieren), und wir sollten froh sein, daß es überhaupt eine Journalistin gibt, die sich die Mühe macht, den Dingen auf den Grund zu gehen.

  • Solche Verschwörungstheorien helfen uns bestimmt nicht das Problem zu lösen.
    Können Sie, Frau Schröder, erklären wie es 1918 möglich gewesen sein soll, 500 Mio.Menschen zu impfen (vergiften), wovon dann 50 Mio. an den Impfschäden gestorben sind?
    Die Realität sieht anders aus. Indonesien (Epizentrum für H5N1) kämpft z.B. um die Rechte und gegen die Biopiraterie des Virusmaterials durch die reichen Nationen die die entsprechenden Labore zur Impfstoffentwicklung besitzen.
    Mehr dazu:
    http://www.grain.org/bio-ipr/?id=502
    http://www.buendnis-gegen-keulung.de/AgainstTheGrain.pdf

  • Es verdienen halt zuviele an diesen Geschichten. In Deutschland könnte man mal versuchsweise die Spiegel und BILD Panikmaschinerie dekontaminieren und dann versuchen die Sache differenzierter zu betrachten.
    Ausserdem plädiere ich – auch um das solidarische Gesundheitssystem zu retten – für eine staatliche (forschende) Pharmaindustrie oder eine verstaatlichung der bestehenden Strukturen (was wohl eher unwahrscheinlich ist).
    Und – man glaube es oder nicht – seit ich Qi Gong betreibe hat mich beinahe jede der gängigen saisonalen Infektionen verschont aber das ist natürlich anstrengender als sich Tamiflu in der Vorratspackung zu kaufen.

  • Ein Vorstadtmann aus der Nähe Cuxhavens sah auch was flattern: „Wenn wir jetzt nach Cuxhaven fahren, gucken sie sich das an, die riesigen Halden von Tierkot mit Tierkadavern, die aus der Massentierhaltung stammen. Wo sollen die auch damit hin, die kippen das auf Halden, bevor es auf Felder kommt oder kompostiert wird. Sie können es von der Autobahn aus sehen. Das ist offen zugänglich. Da sind Rabenkrähen, da sind Elstern und alles dranne. Die fahren mit den Trecker durch die Stallungen, wenn die Tiere abgegriffen sind und zum Schlachthof transportiert werden, laden den Dreck mit Frontladern auf LKWs und kippen es ab, unweit der Betriebe. Da wundert es mich nicht, dass dann auch mal eine positive Sturmmöwe gefunden wird in Cuxhaven.“

    Ganz schön leichtsinnig, aber nicht wegen der Vogelgrippe. Ich sehe es wie die Tierärztin des bislang einzigen von H5N1 betroffenen Nutzgeflügelbetriebs in Deutschland. Sie schrieb: „Es gibt nach meiner Einschätzung keine Logik für das, was bei uns oder anderswo passiert, ebenso wie es keine an H5N1 kranken Wildvögel gibt, aber wie sollte man sonst die unbefristete Einsperrpflicht begründen? Hier wird ein nationaler und internationaler Wirtschaftskrieg der Geflügel- und Pharmakonzerne durchgespielt, um mal zu schauen, wie weit man es treiben kann. Alles weitere überlasse ich Ihrer Phantasie.“

    Es läuft wie bei des Kaisers neuen Kleidern, nur vertrackter. So vertrackt, daß es für die Medien und die Menschen nicht mehr spannend ist. Wer hat schon Lust, seine wertvolle Zeit mit so einem Scheiß zu vergeuden.

    Man nehme das Beispiel der zwei Katzen aus einem österreichischen Tierheim, bei denen Anfang März 2006 H5N1-Virus-Erbgut und H5N1-spezifische Antikörper gefunden wurden. Die Katzen waren putzmunter und süffisant sagte die österreichische Gesundheitsministerin Rauch-Kallat ins TV-Mikro, Katzen würden wohl besser fertig mit dem Virus als man bisher geglaubt habe. Dann wurde der Star-Virologe Albert Osterhaus, der den bislang einzigen experimentellen Ansteckungsversuch mit Katzen gemacht hat, hinzugezogen und sprach, die Katzen könnten ja wohl nicht infiziert sondern nur kontaminiert gewesen sein, sonst wären sie erkrankt oder gestorben (obwohl noch gar nicht klar war, ob der ach so heimtückische Typ Asia im Spiel gewesen war). Osterhaus ist Vorsitzender des wissenschaftlichen Influenza-Beratergremiums bei der EU. Das European Centre for Disease Prevention and Control meldete wenig später, H5N1-Infektionen bei österreichischen Katzen seien nicht bestätigt worden und positive Antikörpertestergebnisse besonders dann mit Vorsicht zu genießen, wenn die Tiere gesund seien und kein Virus-Nachweis per PCR oder Isolation vorliege.

    Abgesehen davon, dass damit nicht irgendeine Hinterhofklitsche sondern das vom EU-Referenzlabor für aviäre Influenza bei Ringversuchen mit Bestnote bewertete österreichische Referenzlabor diskreditiert wurde, sind beide Aussagen falsch. 1. waren zwei Katzen in der PCR virus-positiv gewesen, wie später vom EU-Referenzlabor Weybridge bestätigt wurde, 2. hatten die Katzen ansteigende Titer von Antikörpern gegen H5N1 und 3. ist der Nachweis von Antikörpern und ansteigenden Titern bei gesunden Tieren nicht mit Vorsicht zu genießen sondern einem allgemein anerkannten Modell zufolge normal. Danach gehören das Ausbleiben oder die Milde klinischer Symptome bei (Impf-)Virusinfektionen und die Anwesenheit bzw. Zunahme von Antikörpern zusammen wie Pott und Deckel. Ohne die Aktivitäten der Antikörper würde die Krankheit ausbrechen oder schlimmer wüten.

    Wenn ein Star-Virologe und das European Centre for Disease Control and Prevention sicher sind, dass die virus- u n d antikörper-positiven Katzen nicht erkrankten oder starben, weil sie nur kontaminiert waren, woher wissen sie dann, dass die virus-positiven Wildvögel starben, weil sie infiziert waren? Die Antwort ist: Sie wissen es nicht, sie wollen es wissen und alle sollen es glauben. „Bislang hat man bei keiner einzigen der aus Asien in Verbindung mit der Geflügelpest gemeldeten toten Personen eine Infizierung mit dem Virus feststellen können. Dass dieser bei mehreren im Körper gefunden wurde, könne nur daher kommen, dass sie beim Säubern des Stalls oder aufgrund einer anderen Tätigkeit mit dem Virus in Kontakt geraten seien., vermutet der Experte“ (Prof. Dr. vet. Erhard Kaleta, Leiter der Geflügelklinik an der Universität Gießen, im Interview mit dem Gießener Anzeiger, 20.8.2005). Es mag sein, dass ein Mensch nach Kontakt mit vielen Geflügel-Keimen stirbt, besonders wenn er im Rahmen der Vogelgrippe-Prophylaxe dabei hilft, Massen von Geflügel zu keulen. Während des H7N7 zugeschriebenen Geflügelpest-Ausbruchs 2003 in Holland, bei dem sicherheitshalber 2/3 des holländischen Geflügelbestandes gekeult wurden, starb ein H7N7-positiver Tierarzt, mehrere H7N7-positive Menschen erkrankten. Humane Pandemiegefahr? Kein Wort davon.

  • der landmann sieht auch was flattern:Möven,vagabundierende opportunisten,was futter angeht.Mann sieht sie hinterm GÜLLE ausbringenden fahrzeug einhergehen.Sie finden massenhaft viecher,die aus dem so eben getränkten boden an die oberfläche flüchten Willkommenes futter!Gleichzeitig setzen die möven ihren kot ab!Später kommen die rinder und fressen dort gras….1 möglicher infektionsweg?Sicher doch!Wird nur kräftig drüber geschwiegen!Weiter flattert`s in schwarz:Krähen und dohlen ,wintergäste aus dem norden,sibirien etc,zu hunderten auf offenen maissilo plätzen,dort finden sie stets reichlich futter,und setzen wie schon die möven ihren kot gleich dort ab.Der landwirt setzt diesen mix dann den rindern vor….1möglicher infektionsweg?Klar doch!nur nicht drüber berichten.Krähen und möven sind keine schwäne.Die waren nur auf RÜGEN wichtig!Um der landrätin(PDS)mal zu zeigen,was eine harke ist….wie medienwirksam politische vogelgrippe im GROSZ EINSATZ bekämpft wird.Schwan tot….HALALI.Und das wars dann.Bis zur nächsten panik….

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