vonSchröder & Kalender 07.05.2007

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert in östlicher Richtung.

Während der Frühjahrstagung der Berliner Akademie der Künste wurde diskutiert, was ›Achtundsechzig‹, also die Ära der Politisierung des Privaten – die, wie wir finden, eher eine Privatisierung des Politischen war – den Künsten gebracht hat. Umgekehrt sei zu untersuchen, was die Künstler zur Bewegung beigetragen haben. Diese Fragen müsse sich die Akademie vierzig Jahre danach stellen, postulierte ihr Präsident Klaus Staeck. In der Diskussion wurde auch die Frage gestellt, ob junge Künstler überhaupt noch an 1968 interessiert seien. Da die Akademie über keine jungen Mitglieder verfügt, kann sie junge Künstler auch nicht fragen.

Die Mitglieder der Akademie werden im nächsten Jahr aber nur ein Haus weiter gehen müssen, nämlich zur NGBK (Neue Gesellschaft für bildende Kunst). Dort werden junge Künstler und Künstler aus der 68er Generation in einem Arbeits- und Ausstellungsprojekt sich solche und andere Fragen stellen und versuchen sie zu beantworten. Sechs Beteiligungsprojekte sind geplant. Wir (Jole Wilcke, Barbara Kalender und Jörg Schröder) sind mit dem Beitrag ›Protestformen zwischen Literatur, Kunst und Politik (talking protest) dabei.

(BK / JS)

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