vonSchröder & Kalender 22.09.2007

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert in südöstlicher Richtung.

Einst versuchte Jürgen Schreiber, größter investigativer Journalist aller Zeiten, im Verbund mit der verwirrten Bettina Röhl den Außenminister Joschka Fischer zu stürzen. Stichwort: Straßenkampf in Frankfurt. Vielleicht wäre das den beiden damals sogar gelungen, wenn Sie das Pseudonym herausbekommen hätten, unter dem Joschka Fischer in den Jahren 1969 bis 1971 Pornobücher der Olympia Press übersetzt hatte. Man stelle sich vor, der ›Stern‹ hätte zum behelmten Straßenkämpfer Fischer gewisse »pornographische Stellen« aus seinen Übersetzungen gebracht.

Weder Frau Röhl und Herrn Schreiber, noch andere Journalistinnen und Journalisten vom Boulevard oder der sogenannten seriösen Presse habe ich die Titel der Olympia-Press-Bände genannt. Alle Tricks und unsittlichen Anträge des »Investigators« Schreibers verfingen nicht. Anstatt nun einfach den Mund zu halten, salbadert er in einem Vorabdruck der ›FAZ‹

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von Hähnchenbratdüften, Pornolagern im Keller, die es nie gegeben hat und stellt Vermutungen zum »Joschka-Code« an. Eine tolle Leistung! Denn es gibt überhaupt kein Geheimnis. Die Klarnamen der Olympia-Press-Übersetzer sind dort zu finden, wo sie hingehören: im MÄRZ-Archiv des Deutschen Literaturarchivs in Marbach a.N. Allerdings: Recherchieren müßte man schon können.

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(BK / JS)

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https://blogs.taz.de/schroederkalender/2007/09/22/dahinter-steckt-immer-ein-geiler-schreiber/

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kommentare

  • In Deutschland stürzt kein Politiker über sexuelle Verfehlungen, wenn sie sich im “normalen” Rahmen halten. (Sex mit Kindern oder Tieren etc. sind weiterhin Sprengstoff.)
    Es muß schon Geld oder etwas anderes hinzukommen,bspw Drogen oder Terrorismus/Gewalt. (Wenn die Verfehlung lange genug zurück liegt, spielen Drogen und Geld wahrsch. auch keine Rolle mehr.)
    Der Textauszug wäre daher höchstens als Klatsch und Tratsch interessant, wenn er denn gut geschrieben wäre.

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