vonSchröder & Kalender 25.09.2008

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Der Bär flattert in südlicher Richtung.

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Es gibt Fälle, in denen man nicht gern recht behält. Am 8. August hatten wir in der jungen Welt geschrieben: »Wahrscheinlicher ist, daß das CERN-Ding ganz irdisch hochgeht und mit ihm der Flughafen von Genf. Denn der Beschleuniger wird mit hundert Tonnen superflüssigem Helium gekühlt.«


Illustration aus Headcomix von Robert Crumb, erschienen 1970 im März Verlag

Jetzt ist hochexplosives Helium im unterirdischen Tunnel des LHC ausgeströmt und der Super-GAU ist wie durch ein Wunder nicht eingetreten. Aber der LHC ist abgeschaltet und keiner weiß, wann die Höllenmaschine von neuem in Betrieb genommen wird. Hoffentlich nie wieder! Denn da sind sich die Wissenschaftler sicher: »Von winzigen schwarzen Löchern droht keine Gefahr, sie würden sofort verdampfen, bevor sie sich zu Ungetümen entwickeln können, welche die Erde zerstören.« Eine zwingende Logik! Man kennt sie nicht, diese seltsame Materie, weiß aber genau, daß sie nicht gefährlich ist.

(BK / JS)

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https://blogs.taz.de/schroederkalender/2008/09/25/no_beam/

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kommentare

  • Heliumbehälter stehen unter hohem Druck und dürfen nicht erhitzt werden, was bei der Kontaktschmelze offenbar geschehen ist oder hätte geschehen können. Sie explodieren, wenn der Innendruck im Behälter zu stark wird.

  • Also mal zur Beruhigung für Vielflieger: Helium, auch wenn flüssig, kann nicht explodieren. Das Zeug ist so ziemlich der unbrennbarste Stoff im Universum.

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