vonSchröder & Kalender 18.10.2008

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Wir sehen nicht, wie der Bär flattert, wir sind in Frankfurt.
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Heute empfehlen wir ein Buch, das bisher leider noch nicht auf deutsch erschienen ist: ›Het Bureau‹ von J.J. Voskuil.


Gerd Busse schickte uns Übersetzungen von einigen Kapiteln. Hier eine kleine typische Passage aus dem Opus magnum:

(Maarten Koning im Gespräch mit seiner wissenschaftlichen Hilfskraft. Het Bureau, Bd. 1; Seite 656 f.)

»›Angefangen habe ich mit den Wichtelmännchen. In den Aufsätzen, die ich darüber las, verstand ich nichts – und ich verstehe noch immer nichts.‹ Er lachte. ›Ich habe noch nie einen Aufsatz über diese Dinge gelesen, von dem ich auch nur ein Wort verstehe. Und wenn ich etwas nicht verstehe, fange ich an, Karteikarten anzulegen, in der Hoffnung, daß ich es dann doch irgendwann verstehe.‹
›O ja?‹ Er sah Maarten an, als ob er so etwas noch nie gehört hatte.
›Ja. Wenn der Minister hier hereinkäme und sagen würde: Herr Koning, was tun Sie hier eigentlich? müßte ich ihm sagen: Nichts, Exzellenz! Meine Arbeit ist vollkommen sinnlos und ohne jeden Wert.‹«

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Wir sind heute auf der Buchmesse in Frankfurt a. M. von 14 bis 16 Uhr am Stand des Martin Schmitz Verlags anzutreffen: Halle 3.1 B 165.

Foto Martin Eberle

Morgen fahren wir weiter nach Erlangen, dort findet um 16 Uhr im ›Blauen Salon‹ ein Gespräch über Bernward Vesper und die 68er statt: ›Die Reise – Psychogramm einer Generation?‹ mit Jörg Schröder (Herausgeber und Verleger der ›Reise‹) und Andres Veiel  (Autor und Regisseur). Moderation Prof. Dr. Michael von Engelhardt.

(JJV / GB / ME / BK / JS)

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