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Der Bär flattert in östlicher Richtung.
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Unser heutiges Sonntagszitat entnehmen wir aus ›Unsichtbar‹ von Ralph Ellison. ›Invisible Man‹ erschien 1947 bei Random House und 1984 im MÄRZ Verlag. ›Unsichtbar‹ ist einer der raren Romane der modernen Literatur, in dem sich Idealismus und Entfremdung verschränken. Es hat eine seltene prophetische Qualität, als habe Ellison die Jahrzehnte, die dem Erscheinen von ›Unsichtbar‹ folgten, vorausgesehen: Die ›Bruderschaft‹, der sich der Held anschließt, könnte eine der 60er-Bewegung sein, ›Ras, der Prediger‹ spricht wie Rap Brown oder Malcolm X, der Guru Rinehart – wem käme dabei nicht der finstere Harlemer Superheld Nicky Barnes in den Sinn. Aufruhr, Plünderung und Brandstiftung, der Rückzug in Musik und Drogen, all dies scheint in eine spätere Zeit zu gehören. Und merkwürdig genug: dieser große Roman eines Schwarzen ist ein Buch, das literarisch die Rassenschranken aufhebt, schwarze und weiße Amerikaner lesen es mit dem gleichen Vergnügen und der gleichen Betroffenheit, denn es ist voller subversiver Komik, ein Buch gegen alle Establishments.
Ralph Ellisons ›Introduction‹, seine berühmte Geschichte über ›Entfremdung‹ entwickelt sich im Licht von 1369 Glühbirnen, Schwaden von Marihuana-Rauch ziehen durch den Raum, und Louis Armstrongs Stimme singt dazu …
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Ralph Ellison, Unsichtbar. Mit einem Nachwort von Ralph Ellison. Deutsch von Georg Goyert. Das Nachwort übersetzte Helma Schleif. 612 Seiten, März Verlag 1984 (nur noch antiquarisch erhältlich).
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(RE / BK / JS)