vonSchröder & Kalender 28.11.2010

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

Mehr über diesen Blog

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Der Bär flattert in nördlicher Richtung.
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Unsere X-Mas-Street-View beginnen wir mit dem Weihnachtsbaum vor dem Rathaus Friedenau, den Grundschüler mit ihren Wünschen schmücken. Thema in diesem Jahr: Engel.


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Der Computer-Engel, auf der Rückseite steht: »Ich wünsche dir gute Computer: Apple, Microsoft, Acor, Pacard bell, Dell«
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»Der Disco-Engel geht in die Disco!«
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Auf der Rückseite steht: »Der Demokratie-Engel, damit alle ihre Meinung sagen können.«
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Auf dem Rückweg beim Graveur in der Hauptstraße leuchtet wie alle Jahre der Schneemann aus der Kiste inmitten der Pokale.


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(BK / JS)

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https://blogs.taz.de/schroederkalender/2010/11/28/der_engel_der_zurfriedenheit/

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kommentare

  • Unser Freund Matthias Mala ließ uns den obigen gelehrten Kommentar zu den krallenfüßigen Seraphimen zukommen. Und Christiane Ensslin und Klaus Jünschke schickten uns ein Zitat aus Heiner Müllers ›Der Auftrag (1979)‹ (bei der Aufführung in Amsterdam und Berlin haben die beiden mitgewirkt):

    »Ich bin der Engel der Verzweiflung. Mit meinen Händen teile ich den Rausch aus, die Betäubung, das Vergessen, Lust und Qual der Leiber. Meine Rede ist das Schweigen, mein Gesang der Schrei. Im Schatten meiner Flügel wohnt der Schrecken. Meine Hoffnung ist der letzte Atem. Meine Hoffnung ist die erste Schlacht. Ich bin das Messer mit dem der Tote seinen Sarg aufsprengt. Ich bin der sein wird. Mein Flug ist der Aufstand, mein Himmel der Abgrund von morgen.«

    Vielen Dank Euch allen! So geht es, man kann beim Bloggen manchmal sogar was lernen.

    Herzliche Grüße
    Barbara und Jörg

  • Wisst Ihr wann die Engel Füße bekamen? Es ist erst knapp 1000 Jahre her, seitdem sie anständig laufen können. Einst hatten die Seraphim Drachen- oder Krallenfüße und die Cherubim waren bocksbeinig (daher auch die Luziferabbildungen). Im Mittelalter erachtete man bloße und gewaschene Füße als ein kräftiges Symbol der Liebe. Also malte man und schnitze man den Engeln Füße an die Stümpfe, weil so ein Engel ja immer nur von der göttlichen Liebe kündete. Damit diese Liebe auch nicht verderben konnte, waren die Engel untenrum glatt und faltenlos, sprich sie waren geschlechtslos.
    Ob die Fußsymbolik = Liebe auch den Fußfetischismus begründete entzieht sich jedoch meiner Kenntnis.
    Schönen Advent
    Matthias

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