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Der Bär flattert in nordöstlicher Richtung.
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Schöneberger Rathaus, Der Bär flattert in östlicher Richtung
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Gestern Nachmittag waren wir fast allein im Volkspark, es nieselte, nur ein paar Menschen mit Hunden waren unterwegs, auch die behinderte Frau im Rollstuhl mit ihrem Begleiter, einem großen braunen Deutsch-Langhaar, wir kennen sie vom Aldi-Markt. »Schöne Weihnachten!« wünschten wir ihr und sie: »Ihr auch!« Auf der Wiese warf ein Mädchen eine gelbe Frisbeescheibe, ihr Hund fing sie artistisch in der Luft. Zwei Mal begegneten wir Männern mit sehr jungen Welpen an der Leine – vermutlich wuseln diese Puppies abends unterm Weihnachtsbaum.
Auf dem Heimweg läuteten die Glocken der Heilig-Kreuz-Kirche, und wir stellten fest, dass wir den Schnee nicht vermissen. Wieder zuhause schälten wir zwei Knollen Knoblauch, wir halten es wie die Leute in Südfrankreich, dort gibt es zu Weihnachten oder zu Hochzeiten L’Élixir de longue vie. Das wird so gemacht: Zwei Knollen Knoblauch schälen, die Keime aus den Zehen entfernen, denn sie sind bitter, die Zehen in Scheiben schneiden.
Eine Schalotte in Ringe schneiden und zusammen mit dem Knoblauch in reichlich Olivenöl andünsten. Dann in einen Topf geben, eine große Kartoffel klein würfeln und alles in 600 ml Hühner- oder Gemüsebrühe, dazu zwei Gläsern Weißwein und sechs Lorbeerblätter dreißig Minuten lang kochen. Danach im Mixer pürieren, 100 ml süße Sahne dazu geben sowie Salz, Pfeffer und Petersilie.
Die Suppe duftet nicht nach Knoblauch, sondern fein und schmeckt auch so. Das war’s, guten Appetit!
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Beim ›L’Élixir de longue vie‹ aus der ›Comédie humaine‹ des Honoré de Balzac handelt es sich allerdings um einen anderen Stoff, nämlich einen Zaubertrank, der das ewige Leben verheißt. So weit wollen wir mit dem Franzosensüppchen nicht gehen, aber es schmeckt nicht nur köstlich, sondern tötet auch alle bösen Bakterien oder Viren ab. Versucht sie mal!
Fröhliche Feste und Gesundheit wünschen wir allen unseren Leserinnen und Lesern.
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(BK / JS)
Wir haben heute Ihre ‚L’Élixir de longue vie‘ gekocht. Und sind ganz überrascht wie mild sie trotz ihrer Knoblauch-/Schalotten-Grundlage geschmeckt hat. Ein hervorragender kulinarischer Tipp.
Schöne Grüße aus Tübingen,
Constantin Neumeister