vonSchröder & Kalender 18.06.2012

Schröder & Kalender

Seit 2006 bloggen Schröder und Kalender nach dem Motto: Eine Ansicht, die nicht befremdet, ist falsch.

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Es blitzt und donnert, wir sehen nicht, wie der Bär flattert.
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Freitag, den 15. Juni 2012

Viele März-Bücher wurden in der Stempel Garamond von Berthold gesetzt, und auch heute noch setzen wir unser Work in progress ›Schröder erzählt‹ mit  diesen Fototypes. Deshalb waren wir immer ein bisschen gerührt, wenn wir die defekten Schriftzüge »H. Berthold AG« über dem Portal lasen. Denn im Mehringhof residierte ja die Berthold-Schriftsetzerei. Im Direktionszimmer von Hermann Berthold arbeitet heute der Verbrecher Verlag.

H. Berthold AG, Schriftsetzerei, Foto: Barbara Kalender

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Hier im Mehringhof finden die Linken Buchtage statt. Im Innenhof trafen wir Sonja Vogel, die für die taz schreibt und Lektorin im Mainzer Ventil Verlag ist. Sonja stellte am Freitag abend im Clash ›Die rote Köchin‹ vor.


v.l.n.r.: Sonja Vogel und Jörg Schröder, Foto: Barbara Kalender

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Danach bauten wir unseren Stand auf, wir wollten ein paar März-Bücher aus unserem kleinen Antiquariat verkaufen, um Platz für Neues zu schaffen.


Barbara Kalender und Jörg Schröder, 10. Linke Buchtage, Foto: Jürgen Brömmer
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Neben uns legte der nette Praktikant Björn Hartwig die Merve-Bände aus, nach drei Messetagen war er März-Fan.

Björn Hartwig, Foto: Barbara Kalender

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Die Aussteller hatte man erstmalig im 3. Stock untergebracht, da die Räume im ersten Stock renoviert werden. Der Freitag war es eher ruhig, aber es kamen Freunde vorbei, darunter auch Molto Menz von absolut medien, der Filmverlag der Spezialisten, und seine Frau Evi. Jörg musste allen erklären, warum er ein weißes Pflaster trug. Als neulich Freunde zum Essen bei uns waren, schnitt er Baguette und stieß mit dem Kopf an eine scharfe Ecke des alten Hängeschrankes. Manchmal beginnt eben der Abend mit einer Kopfwunde. Das Blut lief ihm über die Stirn wie bei Rainald Goetz’ Klagenfurt-Auftritt beim Bachmann-Preis-Wettbewerb.

Nach sieben Stunden fuhren wir ermattet nach Hause, wir hatten ein paar Bücher verkauft und viele Freunde getroffen.

(Morgen folgt der 2. Teil)

(BK / JS)

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